Die zum Klinikum Dresden fusionierten Krankenhäuser in der Friedrichstadt und in Trachau schreiben schwarze Zahlen. Die Jahresabschlüsse für das Jahr 2016 weisen für den Standort Dresden-Friedrichstadt ein Plus von 1,8 Millionen Euro und für das Krankenhaus Dresden-Neustadt ein Ergebnis von o,5 Millionen Euro aus. „Die Leistungsangebote beider städtischer Kliniken werden gut angenommen“, erklärte Jürgen Richter, Kaufmännischer Direktor des Städtischen Klinikums Dresden und fügte einen Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinzu.
Im Friedrichstädter Klinikum hätten insbesondere die Behandlungen rund um das Muskel-Skelett-System zur positiven Entwicklung beigetragen. Einen wichtigen Anteil daran haben die Klinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie sowie die Neurochirurgie.
Am Standort Neustadt/Trachau sei es der Leistungsanstieg in der Plastischen Chirurgie und in der Neurologie gewesen, der das positive Ergebnis unterstützt hätte, so Richter.
Die bisher enge Zusammenarbeit über die Standorte hinweg habe beide Krankenhäuser auf einen wirtschaftlich stabilen Weg gebracht.
„Unsere Aufgabe ist es nun, als ein Klinikum, die erfolgreiche medizinische und wirtschaftliche Weiterentwicklung der Versorgungsangebote fortzuführen“, fügte er hinzu. Mit dem positiven Jahresergebnis gewinne das Klinikum auch mehr Freiheit, um Investitionen zu tätigen. Die betreffe die Anschaffung medizintechnischer Geräte für eine verbesserte Patientenversorgung ebenso wie die Umsetzung von Angeboten des betrieblichen Gesundheitsmanagements.
Im Januar 2017 hatten die Stadt als Eigentümer, die Leitung des Städtischen Klinikums sowie Gewerkschaft, Personalräte und der Marburger Bund als Interessenvertreter der Beschäftigten die Ende 2016 unterzeichnete Prozessvereinbarung vorgestellt, nachdem der Stadtrat im November den Inhalten im zugestimmt hatte. Sie sichert unter anderem eine Beschäftigungsgarantie bis 2022.
Während beide Krankenhäuser im Krankenhaus-Bewertungsportal „Weisse Liste“ aus der Sicht der Patienten leicht über dem Durchschnitt positiv abschneiden, berichtete die Sächsische Zeitung gerade erst über Personalmangel bei den Krankenpflegern, Überstunden und einen möglichen Streik als letzten Ausweg aus der Misere im Krankenhaus Friedrichstadt.
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