Thema: Hafencity

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USD präsentiert Ergebnisse des Werkstattverfahrens für die Hafencity

Für die Hafencity an der Leipziger Straße gibt es einen neuen Entwurf. Investor USD will ihn ab Montag zehn Tage lang der Öffentlichkeit präsentieren. Der Entwurf ist das Ergebnis eines von der USD Immobilien GmbH organisierten und mit dem Stadtplanungsamt abgestimmten Werkstattverfahrens. Seit 2010 ist USD an der Entwicklung des Gebietes interessiert. Die ursprünglichen Pläne, die auf heftige Kritik in der Öffentlichkeit gestoßen waren, wurden deutlich abgewandelt. Häuser mit zehn oder acht Geschossen soll es nicht mehr geben.

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Kaskaden vom Hafen bis zum neue zentralen Platz. Quelle: USD Immobilien GmbH

Neu ist ein zentraler Platz oberhalb der Hafenpromenade. Er soll das Zentrum des neuen Wohngebietes mit Geschäften und Gastronomie werden. Zum Hafen hin schließen sich langgezogenene Sitzstufen und der Elberadweg an. Im Hafenbecken sind neben der Marina und dem Bootshaus eine Leinwand und – das ist eine völlig neue Idee – eine Badeinsel geplant.

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Ziel des Werkstattverfahrens sei gewesen, die Stadtverwaltung, die Politik und die Bevölkerung mit einzubeziehen, erklärte USD-Sprecher Ulf Mehner. Von den eingeladenen 14 Architekturbüros hätten in der ersten Stufe zwölf ihre Entwürfe eingereicht, fünf seien in die engere Auswahl gekommen. Das Gutachter- und Beratergremium, bestehend aus Vertretern des Stadtplanungsamtes, beteiligten Grundstückseigentümern, Stadträten sowie unabhängige Architekten beriet und bewertete die Entwürfe unter dem Vorsitz von Barbara Engel, Professorin und Architektin beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

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Lageplan Hafencity. Quelle: USD Immobilien GmbH

Den ersten Platz des Werkstattverfahrens vergab das Gremium an das Dresdner Architekturbüro Rohdecan Architekten GmbH zusammen mit den Freianlagenplanern von QuerfeldEins, ebenfalls aus Dresden. Diese Arbeit wurde von der Jury zur weiteren Bearbeitung empfohlen. „Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden und stolz, dass ein so passender Entwurf entwickelt wurde und das ganze Gremium für sich gewinnen konnte“, erklärt Mehner. Die Beteiligten hätten sich sowohl von der städtebaulichen Anordnung der verschiedenen Baukörper, der Grundidee von drei Quartieren mit einer ruhigen und geordneten Struktur sowie dem achtsamen Umgang mit den vorhandenen Grünflächen überzeugen lassen.

Der Siegerentwurf sieht eine großzügige Hafenpromenade, Gründächer sowie Raum für großkronige Bäume vor. Dabei haben die Architekten auf eine größtmögliche Entsiegelung der Flächen und die potenzielle Nutzung von Photovoltaik geachtet. Angestrebt werde auch die Wiederverwendung von vor Ort vorgefundenem Material, um die vorhandene örtliche Identität aufzunehmen und zu stärken.

Service:

WAS: Ergebnisse des Werkstattverfahrens „Hafencity“
WANN: 10. bis 20. Oktober
WO: Atrium des World Trade Centers, Ammonstraße 72

 

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