Der An- und Verkauf für Computerspiele zieht in die Oschatzer Straße um. Bereits seit einer Woche ist das Geschäft in der Bürgerstraße geschlossen. Neuer Herrscher über die Video- und Computerspiele, Spielkonsolen aus allen Zeiten und von vielen Herstellern, Gameboys, Lenkräder und vieles Zubehör ist Frank Hecht. Er hat das Geschäft im April gekauft. Der Vorgänger habe nach 16 Jahren mal etwas anderes machen wollen.
Das ist auch der Plan von Frank Hecht. Seit 13 Jahren ist der Kraftfahrer mit seinem Truck durch ganz Deutschland gefahren. „Ich habe schon lange überlegt, mir etwas Eigenes aufzubauen“, erzählt er trotz Umzugsstress. Die Regale stehen schon, das meiste ist bereits eingeräumt. „Ich hatte viele Helfer aus unserer Hausgemeinschaft“, sagt er. Eher zufällig sei seine Lebensgefährtin auf das Verkaufsangebot des ehemaligen Inhabers von Games Broker gestoßen. Dann habe er sich das in Ruhe angeschaut und zugeschlagen. „Mich hat er damit überrascht. Das ging dann alles sehr schnell“, erzählt Ramona Thiel. Das Paar wird nun gemeinsam im Laden stehen und die Kunden beraten. Geht das gut? „Frank ist der ruhige Typ. Mit ihm kann man sich nicht streiten“, meint seine Lebensgefährtin. Außerdem müsse er nachmittags allein im Geschäft stehen, weil sie sich um die Kinder kümmert.
Der Neuchef hofft nun, dass ihm die Kunden in der Oschatzer Straße treu bleiben. Ihm ist schon bewusst, dass er sich mit der Lage etwas verschlechtert. „Die Miete war einfach zu hoch. Da musste ich handeln“, erklärt er und ist innerhalb von drei Monaten fündig geworden. In einem der beiden Ladenlokale, in denen bis April 2015 der Fahrradexperte elberad Zweiräder verkauft und repariert hat, ist jetzt sein neues Domizil. Am 4. Oktober wird Eröffnung gefeiert. „Mit zehn Prozent Eröffnungsrabatt auf alle Spiele“, kündigt Hecht an.
Bis dahin hat er vielleicht auch die Spielkonsole von RFT mit ihren vier Spielen wiedergefunden. „Die stammt noch aus DDR-Zeiten und ist mein ältestes Exponat“, flucht er leise vor sich hin, während er in verschiedenen Kisten wühlt. Die Kunden seien oft überrascht, wenn sie in den Regalen die alten Spiele von Atari oder Sega wiederfänden. Ganz modern dagegen ist ein elektronisches Schlagzeug. Damit blieben die Nachbarn vom Lärm verschont. Auch ein paar gebrauchte Gitarren gehörten zum An- und Verkauf. Am Dienstag geht es los. „Wir freuen uns und sind gespannt“, laden Ramona Thiel und Frank Hecht die neuen und alten Kunden in die Oschatzer Straße ein.
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