Eine überdimensionale Sitzskulptur soll den Vorplatz vor der künftigen Oberschule an der Gehestraße schmücken. Das Projekt des Künstlers André Tempel trägt den Namen „Gong!“ Die Skulptur besteht aus verschweißtem Stahlrohr und ist bunt bemalt. Das ist das Ergebnis des Wettbewerbes „Kunst für Dresdner Schulneubauten“, der jetzt mit der Entscheidung der Jury seinen Abschluss gefunden hat. Neben dem neuen Schulstandort an der Gehestraße wurden auch für die Schulneubauten in Tolkewitz und in der Südvorstadt die Siegerentwürfe gekürt.
Die Sitzskulptur am künftigen Eingang von der Erfurter Straße „bildet mit dem von oben erkennbaren Schriftzug einen Hinweis auf das schultypische Pausensignal. Der gestalterische Vorschlag hat einen deutlichen Schulbezug und das Potenzial, darüber hinaus als Treffpunkt im Stadtteil zu wirken“, heißt es in der Stellungnahme der Juroren. 45.000 Euro kostet die Kunst an der Schule und soll im Sommer 2019 zusammen mit der Schule eingeweiht werden. Der in Schwedt geborene Künstler André Tempel wohnt und arbeitet in Dresden. In diesem Jahr war er mit einem Stipendium der Kulturstiftung Sachsen für drei Monate im vietnamesischen Hanoi.
„Die ausgewählten Projekte werden für ein spannendes und anregendes Lernumfeld sorgen“, resümierte Manfred Wiemer, Leiter des Amtes für Kultur und Denkmalschutz. Die Kosten von insgesamt 120 000 Euro trägt das Schulverwaltungsamt der Landeshauptstadt im Rahmen der Baukostenbudgets. Pro Standort konnte die Jury zwischen fünf Bewerbungen wählen.
Für die Schule in Tolkewitz setzte sich der Entwurf „Locker um ABIZEUGNISMYTHOSWELT“ durch. Die Künstlergruppe „L+S“ schlägt an der Fassade zur Wehlener Straße eine Anzeigetafel vor, die abwechselnd die Namen beider Schulen und daraus abgeleitete Wortneuschöpfungen aus geänderter Buchstabenfolge zeigt. Auch hier werden die Kosten mit 45.000 Euro veranschlagt.
In der Südvorstadt wird das Projekt „Lineatur 27 / Lineatur 28“ von Jan Großmann umgesetzt. Vor dem Gebäude mit Aula und Mensa an der Altenzeller Straße werden zwei Skulpturen errichtet, die sich aus der zweidimensionalen Fläche in den dreidimensionalen Raum auffalten. Das 30.000 Euro teure Kunstwerk soll mit der Schuleröffnung im Frühjahr 2019 eingeweiht werden.
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