Thema: Stadtbezirksbeirat

Ortsbeirat tagt: Investitionen in Fernwärmenetz und Radwege

Im Ortsbeirat Pieschen werden am Dienstag die Pläne für den Ausbau der Fernwärmeversorgung und das neue Radverkehrskonzept präsentiert. Auch die Verlängerung der Veränderungssperre für das Baugrundstück von Architektin Regine Töberich steht auf der Tagesordnung.

Beim Fernwärmeausbau geht es um die Finanzierung der Gesamtinvestition von 21.2 Millionen Euro. Ohne einen Anteil von rund 9 Millionen Euro Fördermitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE) sei die Investition, gerechnet auf die nächsten zwanzig Jahre, nicht wirtschaftlich, heißt es in der Begründung. Mit dem Antrag will der Stadtrat den Einsatz der Förergeleder regeln.

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Verlauf der geplanten Fernwärmetrasse im Ortsamtsbereich Pieschen. Quelle: dresden.de

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Aufwändigstes Bauwerk beim Ausbau der Fernwärmeversorgung für den Ortsamtsbereich Pieschen ist ein sogenannter 250 Meter langer Düker, um die Elbe zu unterqueren. Bisher reicht die Fernwärmeversorgung nur bis zur Semperoper. Von dort soll die Trasse nun gut 900 Meter weitergeführt werden und etwa 150 Meter stromabwärts von der Marienbrücke unter der Elbe durchführen. Der weitere Verlauf, so die Drewag-Planung, führt dann über den Elberadweg, das Gelände der Hafencity, die Leipziger Straße und die Erfurter bis zum Schulstandort Gehestraße. Von dort soll die Trasse dann bis zum Heizkraftwerk in der Wurzener Straße weiterverlegt werden. Der Bau für die insgesamt 4.560 Meter lange Trasse ist von2017 bis 2020 geplant.

Radverkehrskonzept wird vorgestellt

44.6 Millionen Euro will Baubürgermeister Raoul Schmidt Lamontain (Grüne) in den kommenden zehn Jahren in den Ausbau des 800 Kilometer langen Netzes an Radwegen in Dresden investieren. Etwa 30 Millionen Euro davon sollen aus verschiedenen Fördertöpfen kommen. Mehr als 40 der 450 aufgelisteten Einzelmaßnahmen betreffen die Stadtteile Pieschen, Kaditz, Mickten, Trachau, Trachenberge und Übigau. Nach der Beratung in allen Ortsteilvertretungen soll der Stadtrat das Konzept samt Investitionsfahrplan im März 2017 verabschieden.

Veränderungssperre soll verlängert werden

Der Stadtrat will die Veränderungssperre für das Töberich-Grundstück an der Leipziger Straße um ein Jahr verlängern. Die am 7. Mai 2015 für zwei Jahre beschlossene Veränderungssperre läuft im Mai 2017 aus. Die Sperre wurde erlassen, weil die Pläne von Regine Töberich für das Projekt Marina Garden nicht mit den Planungszielen übereinstimmt, die der Stadtrat beschlossen hat. Die Stadt plant einen umfassenden Hochwasserschutz. Außerdem liegen inzwischen die Ergebnisse eines Werkstattverfahrens vor, die der weiteren Planung zugrudne gelegt werden sollen. Töberich lehnt diese Pläne bisher ab.

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