Dathe 2305

Nach dem Brand: Firmenchefin Dathe beeindruckt vom Zuspruch anderer Unternehmen

Nach dem Brand beim Abschleppunternehmen Dathe & Dathe hat die Kriminalpolizei Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen. Morgen wird ein Brandursachenermittler die ausgebrannten Autos und die Überreste des Unterstandes für die Autos intensiv unter die Lupe nehmen. Heute, so Firmenchefin Manuela Dathe, sei er noch in Heidenau im Einsatz, um den Brand in einer Galvanikfirma zu untersuchen.

Die Polizei hat einen Zeugenaufruf gestartet und sucht nach Anwohnern, denen am frühen Sonntag Morgen verdächtige Personen oder anderes aufgefallen ist.

Dathe 2305 fahrerhaus

Völlig ausgebranntes Fahreshaus eines Abschleppwagens. Foto: W. Schenk

Simone Dathe steht im vom Brand unversehrten Büro und ist noch fassungslos über die Zerstörungskraft der Flammen und der Hitze. Als sie in der Nacht vom Telefon geweckt wurde und die Nachricht vom Brand hörte, hatte sie das zuerst für einen bösen Scherz gehalten. Doch das sei schnell vergangen. „Wichtig ist erst einmal, dass niemand zu Schaden gekommen ist“, sagt sie und ist bemüht, ihrer Stimme einen festen Klang zu geben. „Drei Abschleppfahrzeuge sind völlig ausgebrannt. Hinzu kommen weitere Autos und Hänger, die in der Holz-Halle standen“, so ihre erste Bilanz. Der massiv gebaute Teil der Firmengebäude in der Erfurter Straße ist von den Flammen verschont geblieben. „Da muss ich der Feuerwehr ein großes Lob aussprechen. Sie haben sofort Verstärkung angefordert und Schlimmeres verhindert“, sagt die junge Firmenchefin.

Tief beeindruckt zeigte sie sich von dem Zuspruch und den Hilfeangeboten von Unternehmen aus Pieschen, der Leipziger Vorstadt und darüber hinaus. „Auch unsere Konkurrenz hat Unterstützung angeboten, zum Beispiel mit Fahrzeugen“, schildert sie. Eine andere Firma wolle mit einem Bagger aushelfen. „Wir wundern uns, dass es so was noch gibt“, sagt sie und will die Hilfsangebote dankend annehmen.

In der Werkstatt auf dem Firmenhof wird bereits wieder gearbeitet. Alle Mitarbeiter wollen bleiben und mithelfen, den alten Zustand wieder herzustellen“, ist Manuela Dathe froh. Sie muss sich jetzt um Dinge kümmern, die für sie neu sind. Erst die Ermittlung der Brandursache, dann die Gespräche mit der Versicherung, die Wiederherrichtung des Firmengeländes. Wieivel Zeit genau dafür nötig ist, kann sie noch nicht sagen. „Das ist für mich eine völlig neue Situation“, meint sie und klingt dennoch recht entschlossen.

 

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