Regelmäßig patroulliert in der Oschatzer Straße ein Streifenwagen der Polizei. Er sucht nicht nach Verkehrssündern. Zeitweise stehen duie Beamten mit ihrem Fahrzeug auch vor dem Eingang des Deutsch-Kurdischen Begegnungsvereins. Die Bewachung des Gebäudes, in dessen Erdgeschoss sich die Vereinsräume befinden, ist Bestandteil der Maßnahmen, die die Dresdner Polizeidirektion unmittelbar nach den Sprengstoffanschlägen auf eine türkische Moschee in Cotta und auf das Kultur- und Kongresszentrum in der Devrientstraße an der Elbe angewiesen hatte. Noch in der Nacht des Anschlages hatte sich der Dresdner Polizeipräsident mit dem türkischen Generalkonsul in Verbindung gesetzt und über den Vorfall und die geplanten Maßnahmen informiert.
Neben den Moscheen in der Hühndorfer Straße und der Marschnerstraße bewachen Einsatzkräfte seitdem auch das islamische Zentrum am Flügelweg. „Vorfälle an diesen Objekten wurden seit der Aufnahme der Maßnahmen nicht registriert“, erklärte Polizeisprecherin Jana Ulbricht auf Anfrage. Zu der Frage, wie lange die Bewachung noch fortgesetzt werde, erklärte sie, dass „Details aus polizeitaktischen Gesichtspunkten nicht benannt werden“ können.
Am späten Abend des 26. September hatte es einen Anschlag mit einem selbstgebauten Sprengsatz auf die türkische Ditib Fatih Camii Moschee in Cotta gegeben. Die Familie des Imams wohnt in dem Haus und war zum Teil bereits zu Bett gegangen. Der zehnjährige Sohn entdeckte das Feuer an der Tür und sah noch einen Unbekannten mit Motorradhelm flüchten. Die Flammen konnten rechtzeitig gelöscht werden. Ein wenige Tage nach dem Anschlag von der Polizei veröffentlichte Fahndungsvideo brachte bisher keine Erkenntnisse zur Identität des Täters. Ein online veröffentlichtes Bekennerschreiben war von den Ermittlern als Fälschung eingestuft worden.
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