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Erneuter Einbruch im Frankreichladen „savoir vivre“

In den Frankreichladen „savoir vivre“ auf der Bürgerstraße ist heute nacht eingebrochen worden. Die Diebe haben ein Fenster aufgehebelt und eingetreten. Der Versuch, das Sicherheitsglas einzuschlagen, war zuvor offensichtlich gescheitert. Auch ein Lokal in der Kopernikusstraße wurde Opfer von Einbrechern. Dort hatten Anwohner gegen 2:20 Uhr Einbruchgeräusche gehört und die Polizei verständigt. Die Beamten fanden ein eingeschlagenes Fenster und eine aufgebrochene Tür zum Treppenhaus. Gestohlen wurde nach Angaben der Polizei nichts. Geblieben ist jedoch ein Sachschaden von rund 1000 Euro.

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Deutlich sind die Spuren am Fenster zu erkennen. Foto: W. Schenk

Der Einbruch im Frankreichladen blieb von Anwohnern unbemerkt. Nebenan ist das Rathaus, im Hof die Bibliothek und die Wohnungen im Markus Projekt sind noch nicht fertig. Eine Mitarbeiterin sei heute morgen, wie immer, ins Geschäft gekommen, erzählt Gastronom und Chef Uwe Sochor. Erst beim Anmelden an der Kasse habe sie gemerkt, dass etwas nicht stimmt und sofort die Polizei alarmiert. Bis die Beamten aus ihrer Dienststelle in Gorbitz eintrafen, inspizierte die Mitarbeiterin die Räume, fand Licht in der Küche und offene Türen an durchwühlten Schränken.

Im Wein-Verkaufsraum war das Fenster eingetreten. Die Flaschen, die zur Dekoration im Fensterbrett standen, lagen zerschlagen auf dem Fußboden, der Wein war ausgelaufen. Ein Laptop und die Trinkgeldkasse mit etwa 50 Euro wurden gestohlen. „Wir bewahren hier keine großen Geldbeträge auf“, sagt Sochor. Seit 18 Jahren betreibt er den Frankreichladen. Drei Einbrüche gab es allein in den letzten anderthalb Jahren, erinnert er sich.

Spektakulär war der Bruch auf der Baustelle im Juli 2015 vor seinem Umzug. Dreiste Einbrecher hatten sämtliche offen liegende Kupferrohre und Kabel abgesägt, abgeschnitten oder ausgebaut. Fast 700 Kilogramm. Rund 25.000 Euro Sachschaden kamen damals zusammen, weil sämtliche betroffene Stromkabel, Datenkabel und Kühlleitungen neu verlegt werden mussten.

Heute ist Sochor vor allem sauer, weil er sich nicht ums Geschäft kümmern kann. Das sei das Schicksal aller Einbruchsopfer – die viele Rennerei und Arbeit, um die Schäden zu beseitigen. „Und es bleibt ein gewisses Gefühl der Unsicherheit“, sagt er nachdenklich. Obwohl der Gastronom nach dem letzten Einbruch bereits viel in Sicherheitstechnik investiert hat, überlegt er jetzt, Kameras zur Überwachung der sensiblen Bereiche zu installieren. Und die Fenster werden jetzt vergittert.

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