Geschafft. Und Ingolf Hermann freut sich riesig. 3.500 Euro wollte er für einen neuen Brennofen und den Ersatz der Töpferscheibe auf der Crowdfunding-Plattform innerhalb von 60 Tagen einsammeln. Jetzt sind es sogar 3.650 Euro geworden. „Ich bin beeindruckt. Nicht nur viele Freunde haben mit ihren Spenden geholfen, sondern auch jede Menge Pieschener“, sagte Ingolf Hermann. Es wird eine Dankeschön-Party geben, kündigte er schon mal an.

Im Januar sollen Ofen und Töpferscheibe geliefert werden. Beides sei bereits bestellt. Dann können die beiden technischen Herzstücke des Töpferateliers gleich ihre Bewährungsprobe bestehen, wenn Hermann seine Versprechen abarbeitet. Große und kleine Dankeschöns für seine Unterstützer hatte er auf der Projektseite angekündigt. Mehr als 80 sind es nun geworden. Auch, weil Hermann sich bei jedem Spender bedanken will, auch für die kleinste Summe. Das ist bei Crowdfunding-Projekten nicht immer üblich. Oft belassen es die Akteure für kleine Beträge bei einem verbalen Dankesgruß. Hermann bietet hier Keramikglöckchen in Wunschfarbe an. Fast 30 sind es nun geworden.

Als zur Halbzeit bereits die Hälfte des benötigten Geldes zusammen war, präsentierte der Töpfermeister noch weitere Präsente – ein eigens entworfenes Kindergeschirr und signierte Kalender. Auch ein dreistündiger Töpfer-Crashkurs kam noch hinzu.

Jetzt wird gerade noch ein kleines Dankeschön-Video gedreht. Das macht Atelierkollege Ricardo Schwarz. Der Maler hat sich um die onlinetechnische Betreuung der Kampagne gekümmert, kleine Filme gedreht, Texte entworfen, Fotos gemacht und hochgeladen. „Es hat sich gelohnt, über seinen eigenen Schatten zu springen“, meint Hermann. Jetzt herrscht wieder Zuversicht im Töpferatelier.

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