Die Stadt will mit Hilfe von privaten Geldgebern bessere Parkmöglichkeiten für Fahrräder schaffen. 160 Euro sollen ein Fahrradbügel und dessen Montage kosten. Um den Einbau kümmert sich die Stadt, kündigte ein Rathaussprecher an.
Wer als Gewerbetreibender, Vermieter oder anderer Interessent das nötige Geld übrig habe, könne einen entsprechenden Antrag an die Stadt schreiben. Die Fläche, auf der der oder die Fahrradbügel stehen sollen, muss allerdings der Stadt gehören. Eine entsprechende Prüfung übernehme, falls nötig, die Stadt, so eine entsprechende Mitteilung.
>> zum Antragsformular für Fahrradbügel
>> zum Muster einer Fahrradbügel-Vereinbarung
„Nach Antragstellung prüft das Straßen- und Tiefbauamt, ob eine Durchführung und die laufende Instandhaltung zulässig ist. Der Antragsteller bzw. die Antragstellerin verpflichtet sich im Gegenzug, das Material und die Montage mit einem Betrag von 160 Euro pro Fahrradbügel zu finanzieren“, erläutert der Rathaussprecher die Aktion. Möglich sei sie durch einen Beschluss des Stadtrats-Ausschusses für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr geworden.
Seit mehr als einem Jahr gibt es die Aktion „Leipziger Bügel“, die sich die Dresdner Stadträte zum Vorbild genommen haben. Mehr als 1.000 Fahrradbügel seien dort seitdem errichtet worden. Verschiedene Medien berichteten aber auch über heftige Kritik aus den Reihen der CDU und von Gewerbetreibenden, weil für die Errichtung der Fahrradbügel Parkplätze weichen mussten.
Wichtig für die Fahrradbügel-Sponsoren in Dresden ist der Hinweis, dass die Bügel nicht für Werbezwecke genutzt werden dürfen. Das steht so in der Vereinbarung, die zwischen dem Sponsor und der Stadt abgeschlossen wird. Bei den Fahrradbügeln verzichtet die Stadt auf die flachen Felgenkiller und montiert statt dessen hohe Anlehnbügel.
One thought on “Aktion für mehr Fahrradbügel – Privat oder Gewerbe zahlen und Stadt montiert”
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Und demnächst: Für nur 5000 Euro eine Parkeraubnis für PKW auf ihrer Straße kaufen, sofern sie einen freien Platz finden.
Sie sollen einen Baum in Ihrem Stadtteil? Dann zahlen sie doch 500 Euro und die Stadt pflanzt was in Ihrer Nähe.
Wo wir gerade in Pieschen sind – warum gibt es hier so gut wie keine Fahrradbügel im Viertel? Wer auf ein PKW verzichtet und die Luft der Stadt sauber hält, kann ja wohl noch das Rad mit in die Wohnung tragen. Auch als Familie ist das doch kein Problem.
Irgendwie traurig, welchen Stellenwert Radfahrer in Dresden haben. Wohl dem, wer Lastenrad oder Kinderanhänger sicher im Hof verstauen kann. Aber was hat sowas schon inn einer Stadt zu suchen – blockiert ja eh nur die Straßen.