Die bildungspolitische Sprecherin der Grünen im Stadtrat, Gerit Thomas, hat sich dafür ausgesprochen, bei den Bauleitlinien für Schulbauten in Dresden auf bundesweite Erfahrungen zurückzugreifen. Derzeit würden bei Bauplanungen Richtlinien des Landes von 1993 zugrunde gelegt, da es keine aktuelleren Vorschriften gebe, sagte Thomas heute auf einer Pressekonferenz. Viele Anforderungen an nachhaltige Schulbauten seien dort aber nicht berücksichtigt. Thomas führte hier zum Beispiel die Einbeziehung von Schülern mit körperlichen Behinderungen oder Lernbehinderungen an, wie auch die zunehmende Aufenthaltsdauer der Schüler in den Schulen. Erforderlich sei auch Raum für die Sozialarbeiter oder pädagigische Hilfsangebote. Sie sprach sich dafür aus, Ergebnisse der anerkannten Montag Stiftung in die Erarbeitung von Schulbau-Konzepten einzubeziehen. „Wir müssen in Dresden das Rad nicht neu erfinden“.
Allein in Dresden sind 18 Schulneubauten geplant und es sei durchaus möglich, dass weitere hinzukommen. Die Schule soll eine Atmosphäre als Lernort und Lebensbereich bieten. Besonders hoch, so Thomas, seien die Anforderungen bei der Planung der großen Schulstandorte in Pieschen und Tolkewitz mit jeweils rund 1500 Schülern.
Leitlinien für leistungsfähige Schulbauten in Deutschland (2.5MB)