Im hochwassergeschützten Gebiet der Stadtteile Pieschen, Trachau, Trachenberge, Mickten und Kaditz wird das Bauen künftig deutlich erleichtert. Ab 27. Juni verliert das Areal hinter der neuen Hochwasserschutzanlage seinen Status als festgesetztes Überschwemmungsgebiet. Darüber informierte heute das Dresdner Umweltamt. Die rund vier Kilometer lange Anlage erstreckt sich vom Ballhaus Watzke bis zur Autobahnbrücke in Altkaditz. Neue Hochwasserschutzmauern, die mobil aufgestockt werden können, sowie erhöhte und neu gebaute Deiche schützen das Stadtgebiet künftig vor einem Hochwasser, wie es statistisch alle 100 Jahre vorkommt (HQ100). Das entspricht 9,24 Meter am Pegel Dresden.
Die neue Einordnung des Gebietes als überschwemmungsgefährdet ermögliche nun Bauen ohne ernsthafte Restriktionen, erklärte Christian Korndörfer, Leiter des Dresdner Umweltamtes, im Gespräch. Von den Bauherren würde hier eine hochwasserangepasste Bauweise verlangt. Das bedeute zum Beispiel, dass sich Elektrik oder Heizungsanlagen nicht in Kellern befinden dürften. Menschen und Bauten dürften im Hochwasserfall zudem keine ernsthaften Schäden davontragen.
Obwohl die Hochwasserschutzanlage bereits seit Sommer 2014 fertig ist, habe man noch die Ergebnisse des 2D-
Die Karten mit den geänderten Überschwemmungsgebieten werden ab 27. Juni für zwei Wochen im Umweltamt ausgelegt. Ab diesem Zeitpunkt soll auch die Ansicht im Themenstadtplan aktualisiert sein.
WANN: 27. Juni bis 8. Juli 2016, Mo und Fr, 9 bis 12 Uhr, Di und Do 9 bis 18 Uhr
WO: Umweltamt, Grunaer Straße 2, 01069 Dresden, Zimmer W 205
WIEVIEL: Einsichtnahme ist kostenfrei
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