Vielen Menschen ist das Problem bekannt: am Ende des Geldes noch so viel Monat. Das trifft nicht nur auf Leute zu, die ein geringes Einkommen haben. Laut Untersuchung des gewerkschaftsnahen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts leben ganze 30 Prozent aller Deutschen ohne Geld-Reserven. Doch Grund dafür muss nicht immer ein niedriges Gehalt sein – häufig scheitert das Sparvorhaben an einem schlechten Umgang mit Geld, oder schlechten Finanzentscheidungen. In diesem Beitrag soll es um die häufigsten Fehler im Umgang
mit Geld gehen und wie man diese vermeiden kann.
Rücklagen bilden
56 Prozent aller Deutschen machen sich mittlerweile Sorgen um ihren Lebensstandard im Alter. Sie fürchten die Altersarmut. Das zeigt eine Umfrage der Beratungsgesellschaft EY aus dem vergangenen Jahr. Obwohl junge Menschen nicht gern daran erinnert werden, dass auch Sie eines Tages alt werden, sollte insbesondere diese Personengruppe früh genug mit einer entsprechenden Vorsorge starten. Je früher damit begonnen wird, desto mehr Geld wird für das Alter zurückgelegt.
Auch wenn Sie nicht mehr in den 20ern sind – es ist nie zu spät, um für eine Sparanlage den Grundstein zu legen! Ein Beispiel: Wer im Alter von 40 Jahren beginnt, jeden Monat eine realistische Summe von 200,- Euro beiseite zu legen, der hat bis zum 60. Lebensjahr
48.000 Euro gespart. Liegt dieses Geld auf einem Sparkonto, kann über diesen Zeitraum die Marke von 50.000 Euro geknackt werden.
Rücklagen zu bilden ist übrigens nicht nur für die Altersvorsorge wichtig, sondern auch um finanzielle Engpässe zu vermeiden. Wenn das Auto mal streikt oder der Kühlschrank kaputt geht, können die Kosten dafür bezahlt werden.
Übersicht behalten
Wissen Sie, wie viel Geld Sie zum Beispiel im letzten Monat oder letztes Wochenende ausgegeben haben? Wenn nicht, dann fehlt Ihnen die Übersicht über Ihre Ausgaben! Wir raten Ihnen, auf die ständige Kartenzahlung zu verzichten – mit Bargeld bewahren Sie eher den Überblick über Ihre Ausgaben. Zudem fällt es uns schwerer, für ein paar Schuhe einen physischen Betrag aus dem Portemonnaie zu nehmen, als die Karte schnell durch das Lesegerät zu ziehen.
Außerdem empfehlen wir, ein Haushaltsbuch zu führen. Das muss natürlich nicht wie zu Omas Zeiten in Form eines richtigen Buches geführt werden. Jeder, der ein Smartphone (Apple oder Android) besitzt, kann sich eine App herunterladen, mit der sich Ausgaben digital tracken lassen. Viele dieser Apps erhalten Sie kostenlos. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Einnahmen und Ausgaben in einem Diagramm übersichtlich aufgelistet werden und sich in Kategorien einteilen lassen. So erhalten Sie nicht nur einen besseren Überblick über Ihre Finanzen, sondern lernen auch, Ihr Konsumverhalten nachzuvollziehen und herauszufinden, wo Sparpotential besteht.
Investieren statt Konsumieren
Ja, wir leben in einer Konsumgesellschaft und finden Gefallen daran, das neueste Smartphone zu besitzen, ein schönes Auto zu fahren oder einen riesigen Flatscreen-TV zu besitzen. Doch jedes Mal, wenn wir darüber nachdenken, uns etwas zu kaufen, müssen wir uns auch Gedanken darüber machen, was wir uns deswegen nicht kaufen können!
Besonders bei teuren Kaufwünschen empfehlen wir, sich ehrlich die Frage zu stellen „Ist mir das wirklich mein Geld wert?“. Häufig lohnt es sich auch, eine Wunschliste von Gegenständen zu erstellen und diese dann über einen Zeitraum von 30 Tagen ruhen zu lassen. Wenn Sie anschließend nochmal einen Blick auf die Liste werfen, werden Sie sehen, dass Sie den Großteil der Gegenstände auf der Liste immer noch kaufen möchten. Das ist eine gute Taktik, um impulsive Käufe zu vermeiden.
Besser als konsumieren ist, das Geld zu investieren. Es müssen nicht immer Aktien sein. Es gibt andere Anlageformen, wie zum Beispiel eine Investition in die eigene Bildung oder einen anderen Lebensbereich, der Sie langfristig weiterbringt. Inzwischen gibt es sogar automatisierte Handelsplattformen, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz beim Handel mit verschiedenen Kryptowährungen helfen. Doch Achtung, hie rsollte man nach Tests und Bewertungen suchen, wie zum Beispiel beim Bit Index AI Test.
Grundsätzlich gilt: Stellen Sie sich vor einer Konsumentscheidung stets die Frage, ob Ihnen die Investition einen Mehrwert bietet oder ob sie ausschließlich der persönlichen Unterhaltung dient.
Fazit
Zugegeben – Geld sparen kein einfaches Unterfangen. Es erfordert oft sehr viel Disziplin und Selbstbeherrschung, nachhaltige und rationale Entscheidungen in Sachen Geld zu treffen. Auf der anderen Seite müssen Sie Ihr Leben nicht komplett umkrempeln, um sich einen besseren Umgang mit Geld anzueignen – häufig liegt der Teufel im Detail.
Wichtig ist, dass Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben im Auge behalten, um bessere Finanzentscheidungen in der Gegenwart zu treffen. Und wenn Geld am Ende des Monats übrig bleiben sollte, empfehlen wir, dieses zurückzulegen oder in etwas Sinnvolles zu investieren, anstatt impulsive Käufe zu tätigen. Online-Vergleichsportale bieten weitere Spartipps, die Verbraucher im Alltag anwenden können.