Übung zum Hochwasserschutz an der Elbe - Foto: Archiv J. Frintert

Echtzeitinformationen zu Starkregen und Hochwasser im Themenstadtplan Dresden

Die Landeshauptstadt Dresden bietet ihren Bürgern ab sofort eine neue Möglichkeit, sich über aktuelle Entwicklungen bei Starkregen und Hochwasser zu informieren. Im Themenstadtplan der Stadt stehen Echtzeitdaten zu Wasserständen an Fließgewässern und Hochwasserrückhaltebecken zur Verfügung. Ziel ist es, die Vorsorge und das Handeln bei extremen Wetterereignissen zu erleichtern.

Die interaktive Karte enthält Informationen zu ausgewählten Messstellen der Landeshauptstadt, des Freistaates Sachsen und der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Neben großen Gewässern wie der Elbe, der Vereinigten Weißeritz und dem Lockwitzbach sind auch kleinere städtische Gewässer wie Prießnitz, Kaitzbach und Lotzebach abgebildet. Mithilfe eines Farbschemas, das von Grün über Orange bis Rot reicht, werden Schwellenwertüberschreitungen auf einen Blick erkennbar.

Frühzeitige Warnung

René Herold, Leiter des Umweltamtes, betont die Vorteile der neuen Funktion: „Im Fall eines Starkregens oder Hochwassers können sich die Dresdnerinnen und Dresdner direkt über die aktuelle Entwicklung der Wasserstände informieren. Besonders Betroffene können dadurch frühzeitig Vorsorge treffen.“

Diese Neuerung geht auf den Stadtratsbeschluss des Plans „Hochwasservorsorge Dresden“ zurück. Zusätzlich wurde eine Karte integriert, die mögliche Überflutungsgebiete bei extremem Starkregen aufzeigt. Herold verweist auf vergangene Ereignisse wie die Überflutungen im Ahrtal 2021 oder in Valencia 2022, die verdeutlichen, wie wichtig schnelle Informationen für präventives Handeln sind.

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Alternatives Akustikkollektiv


Die Daten, die über den Themenstadtplan unter dem Punkt „Oberflächenwasser – aktuelle Messwerte“ zugänglich sind, stammen von automatischen Messsonden. Diese übermitteln ihre Messwerte per Funk direkt in die städtische Datenbank. Neben den Wasserständen können an einigen Messstellen auch Live-Bilder abgerufen werden, die die aktuelle Lage vor Ort zeigen. In der Diagrammansicht können beliebige Zeiträume ausgewählt und die Daten heruntergeladen werden.

Weiterführende Informationen:

Mit diesen Maßnahmen will die Stadt Dresden die Bevölkerung dabei unterstützen, sich besser auf extreme Wetterlagen vorzubereiten und Schäden möglichst gering zu halten.

Screenshot des Themenstadtplans mit der neuen Funktion.

Screenshot des Themenstadtplans mit der neuen Funktion.

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