Im vergangenen Herbst hat das Grünflächenamt auf der Riesaer Straße zehn Säulen-Eichen pflanzen lassen. Mit den Straßenbäumen sollte es nicht nur mehr Grün in der Stadt geben. Sie seien auch „ein essentieller Beitrag gegen Hitze und für das Stadtklima“ hatte im Frühjahr die Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne) erläutert (Pieschen-Aktuell vom 8. April). Gerade an der Riesaer Straße waren die Pflanzungen deshalb wichtig, so die Bürgermeisterin.
Allerdings grünen aktuell nur sechs der zehn Eichen. Wie Stadtsprecherin Diana Petters auf Nachfrage mitteilt, seien die anderen vier Bäume nicht angewachsen.
Ein Grund für das Problem kann der Kälteeinbruch mit Minusgraden Ende April gewesen sein. Eigentlich machen einer Eiche auch Minusgrade im zweistelligen Bereich keine Probleme. Und eigentlich treibt die Eiche auch erst recht spät aus. Nun war es in diesem Frühjahr aber schon zeitig warm und dann gab es Ende April eben den Frost. Gerade für einen jungen Baum, der noch dazu erst frisch umgesetzt wurde, ist das eine große Herausforderung.
„Im Rahmen der Gewährleistung werden die vier Bäume ab November 2024 von der Ausführungsfirma kostenfrei ausgetauscht“, so Petters. Die Firma sei bereits informiert. Im Rahmen der dreijährigen Fertigstellungs- und Entwicklungspflege werden die Säulen-Eichen von der Ausführungsfirma gewässert und gepflegt.
Baumpflanzung in Dresden – weitere Infos
- Baumpflanzungen Saison 2023/2024
- Bürgerschaftliches Engagement im Dresdner Stadtgrün
- Fonds Stadtgrün
9 Kommentare zu “Vier Eichen müssen ersetzt werden”
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Das ist natürlich sehr ärgerlich, insbesondere weil diese Baumpflanzungen mit zu den teuersten ever gehören. 10 Säulen-Eichen letztes Jahr für 137.000 Euro – 13.700 € – deutlich über dem Durchschnitt von inzwischen 4.700 € pro Baum (vor wenigen Jahren war man noch bei rund der Hälfte der Kosten). Wenn die Gewährleistungsfirma diese Kosten stemmen muß, ist das sicher ein herber Verlust. Nur 4 Bäume für fast 55000 €, was könnte man dafür im Bezirk alles anstellen… Noch bekloppter wird es, wenn öde Jungspunde solche Bäumchen auch noch mutwillig beschädigen oder gleich umknicken – natürlich straf- und konsequenzlos für die Täter.
@Grünlandautor: Die Bäume sind deutlich günstiger, rund 500 Euro pro Stück. Das teure hier war ja das Anlegen der Gruben.
Oh ja, stimmt. Aber die 500 € werden es nicht ganz bleiben, denn der Einbau (Pflanzakt) kommt hinzu (Lieferung + Bauleistung) wie auch ein sicherheitshalber kompletter Erdtausch in der Pflanzgrube (man weiß ja nie). Vielleicht sind die nachzuerwerbenden Bäumchen im Kauf nun auch etwas teurer (falls es jetzt ad hoc gehen muß)?
Aber richtig, es kommt der gesamte Aufwand der straßenbaulichen Vorbereitung nicht nochmals auf, das habe ich übersehen. Vielleicht sind es also 1 bis 1,5 Tausend Euros mal Fünfe = 5000,- +x? Das geht, ist aber dennoch irgendwie abzuschreiben.
Ob die Gartenbaufirma, welche die Bäume gesetzt hat, die Gewährleistung für die Bäume hat, scheint mir fraglich. Der Grund für den jetzigen Baumzustand ist ja auch unklar – „Grund für das Problem kann der Kälteeinbruch mit Minusgraden Ende April gewesen sein“. Es kann sein, muss aber nicht. Man weiß es eigentlich nicht.
Dass die Baufirma die Gewährlsitung für ihre Tätigkeiten übernehmen muss, ist üblich und gesetzlich klar geregelt. Also, Bäume gerade setzen, Kantensteine sauber verlegen, Schotter ordentlich einbringen …
Dass sie aber für Naturereignisse im Rahmen der Gewährleistung (kostenfreier Ersatz) haften muss, glaube ich nicht. Wäre interessant, hier den Ausgang zu erfahren.
@Pieschner Darf ich Sie in aller Höflichkeit auf einen Widerspruch in Ihren Aussagen hinweisen?
Erster Absatz: Vielleicht ist ein Naturereignis die Schadensursache, vielleicht nicht, man weiß es nicht.
Dritter Absatz: Ich glaube nicht, dass die Firma haften muss, weil Naturereignis.
Aber es ist sehr faszinierend, Ihren Gedankengängen während ihrer Entwicklung folgen zu dürfen, vielen Dank dafür! Herr Frintert freut sich ja über jeden Forenbeitrag – auch inhaltsleere. (Wie ich auch bitte den meinen verstanden wissen möchte – aber ich darf das – bin ich doch von einem Experten an anderer Stelle schon als Schwätzer entlarvt worden…)
@Schweesdo Onie
Müssen Sie eigentlich zu allen und jedem Ihren Senf dazugeben?
Da Sie sich ja für den Experten schlechthin halten…man sollte Ihnen einen Kritikerpreis überreichen.
@Ryder
Interessant- wo genau habe ich behauptet, Experte für irgendetwas zu sein? Eigentlich habe ich in dem Post, auf den Sie antworten, so ziemlich genau das Gegenteil davon gemacht! Aber Sie müssen nicht antworten, hochgeschätzter @Ryder. Inhalt ist ja nicht so Ihres, und noch ein ein ad hominem? Immer gerne, wenn Sie das brauchen…
Sollten Sie wider Erwarten wirklich wissen wollen, was meine Posts hier motiviert, antworte ich gerne. Allerdings glaube ich, mit ein wenig Nachdenken kämen Sie möglicherweise sogar selber drauf. Oh wait…
Ich gebrauche jetzt mal ein „ad hominem“. Merken Sie eigentlich wirklich nicht, dass genau Ihre herablassende Art und Weise, andere Beiträge höchstüberheblich zu kommentieren, dazu herausfordert, sachliche Argumente hintenan zu stellen? Man ist hinterher nicht stolz darauf, aber es schwingt ja jedesmal die Hoffnung mit, dass bei Ihnen irgendwann eine Selbstanalyse stattfindet. Was Sie motiviert, wäre schon interessant, aber dann auch wieder nicht. Zu den Bäumen kann ich leider nichts sagen, weil mir der Hintergrund dazu fehlt.
@Renate, „jetzt mal“ ein „ad hominem“? Im Ernst? „Jetzt mal?“ Sie machen hier nichts anderes! Und schustern sich dabei munter Ihre eigene Wahrheit zurecht: Schauen Sie sich doch noch mal ruhig die Kommentare (hier und an anderer Stelle) an- Sie werden feststellen, dass nicht ich es war, der die Sachebene zuerst verlassen hat. @Pieschner, @Ryder und Sie haben angefangen, meine Online-Persona von der Seite anzumachen, während (weil?) Sie sachlich nichts beizutragen hatten. Erwarten Sie allen Ernstes, dass ich darauf nicht reagiere? Ich halte nichts von „halte die andere Wange auch hin“, bin mehr der „wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus“-Vertreter. Wobei ich mir, im Gegensatz zu anderen Foristen, schon Mühe gebe, ein gewisses Mindestniveau zu halten, aus Respekt vor diesem online-Magazin und den meisten seiner Leser:innen. Das mag von manchen dann als „höchstüberheblich“ fehlinterpretiert werden, aber das kann ja nicht mein Problem sein.
Ich selbst habe tatsächlich jede Hoffnung auf „Selbstanalyse“ bei den meisten lange aufgegeben- vermutlich macht Sie das zumindest in diesem Punkt zu einem besseren Menschen. Vielleicht könnten Sie es mir ja mal vormachen, das mit der Selbsterkenntnis?