Mit freundlicher Unterstützung des Dresdner Kinokalenders präsentieren wir die Kinotipps der Woche für den Stadtbezirk Pieschen.
Bundesstart: Dream Scenario
Paul Matthews (Nicolas Cage) ist ein Durchschnittstyp. Er leidet unter seinen wenig besuchten Vorlesungen, lustlos und resigniert lebt er als Familienvater und Professor dahin. Alles ändert sich, als Matthews plötzlich damit konfrontiert wird, dass er in den Träumen anderer Menschen auftaucht – auch dort als stiller Anwesender im Hintergrund. Die Träumenden werden auf ihn aufmerksam, kommen mit ihren Erfahrungen auf ihn zu, machen das Phänomen öffentlich. Paul geht viral und genießt den zunehmenden Rummel um seine Person. Doch irgendwann verselbstständigen sich seine Traum-Ichs und die Dinge laufen aus dem Ruder… aus Träumen werden Albträume.
Regisseur Kristoffer Borgli und sein Kameramann Benjamin Loeb drehten mit einer Arriflex-Handkamera auf 16-mm-Film. Die grobkörnigen Bilder wirken dokumentarisch, die Ästhetik sorgt dafür, dass sich die Grenzen zwischen realistischen Szenen und Traumsequenzen zunehmend auflösen. Alligatoren im Klassenzimmer erscheinen ebenso authentisch wie Weltuntergänge.
Die Kamera rückt den Figuren auf den Leib, eine phantastische Gelegenheit, Nicolas Cage quasi über die Schulter zu schauen. Er spielt den Wandel des vom langweiligen Alltag gebeugten Professors zum selbstbewussten Promi irrsinnig genau und witzig. Cages Performance und die sorgsam gewählten ästhetischen Mittel machen »Dream Scenario« zu einem Film mit maximaler Sogwirkung.
Bundesstart: Ghostbusters: Frozen Empire
Nachdem Callie (Carrie Coon), Trevor (Finn Woldhard) und Phoebe (Mckenna Grace) Spengler in »Ghostbusters: Legacy« die Brücke zu den ikonischen Original Ghostbustern geschlagen haben und auch den Ecto-1 wiederbelebt haben, das legendäre Auto der Geisterjäger, zieht es sie nun an den Ort, wo alles begann: die Feuerwache in New York City. Sie müssen sich mit den noch verbliebenen Mitgliedern der alten Crew (Venkman (Bill Murray), Stantz (Dan Akroyd) und Winston (Ernie Hudson)) zusammen tun, um die Geisterjagd auf die nächste Stufe zu heben. Auch wenn die älteren Herren ziemlich zerstritten sind, müssen sie doch ihre Streitigkeiten beiseite legen, denn die Entdecken eines uralten Artefakts setzt plötzlich eine böse Macht frei, die zu einer neuen Eiszeit führen könnte. Warum diese alten Geistermächte es immer auf New York City abgesehen haben? Vielleicht ziehen die Geisterjäger die Geister auch regelrecht an.
Bundesstart: Oh La La – Wer ahnt denn so was?
Schon der Titel »Oh la la – Wer ahnt denn so was?« verrät einem, was man hier zu sehen bekommt: Eine klassische französische Komödie mit einigen Verstrickungen, Humor von wortgewandt bis Slapstick und einen großen Cast, der für jeden Spaß zu haben ist. In seiner zweiten Regiearbeit lässt der französische Regisseur Julien Hervé zwei Familien mit vielen Geheimnissen aufeinander prallen. Alice Bouvier-Sauvage (Chloé Coulloud), die Tochter einer aristokratischen Familie, und François Martin (Julien Pestel), der Sohn eines Peugeot-Händlers, wollen heiraten. Bei dem ersten Zusammentreffen der stolzen aristokratischen Familie, deren Oberhaupt Frédéric Bouvier-Sauvage (Christian Clavier) ist, mit den künftigen Schwiegereltern der Tochter wird nicht nur die Verlobung verkündet, sondern auch eine Überraschung. Sie haben für alle Familienmitglieder einen DNA-Test gemacht und das wirbelt einiges an Staub auf.
Das Drehbuch und die Regie folgen dabei den Traditionen der französischen Komödie, fügen die Elemente dieses Genres gekonnt und stimmig zusammen und besetzen die Hauptfiguren mit bekannten Gesichtern, die ihre Rollen gut ausfüllen. Vor allem Christian Clavier, den man aus den »Monsieur Claude«-Filmen kennt, kann man hier in Hochform sehen. So entstand mit »Oh la la – Wer ahnt denn so was?« eine durch und durch typische französische Komödie, die zum Entspannen, etwas Fremdschämen und Amüsieren einlädt.
Pieschener Kinotipps ab 21. März
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