Leuchtreklame „Barock“ in Kaditz kann saniert werden

Der Schriftzug Barock auf dem ehemaligen Fabrikgelände des Tintenherstellers in der Emilienstraße in Kaditz wird wieder in altem Glanz erstrahlen. Der Stadtbezirksbeirat Pieschen hat in seiner Sitzung am vergangenen Dienstag 15.300 Euro aus seinem Budget bewilligt. Benjamin Venter zeigte sich erleichtert und freute sich über die Zustimmung in der Diskussion. Gemeinsam mit Torsten Meisel, beide sind Geschäftsführer des „Barock Eventpark“ hatte er sich in den letzten Jahren für die Sanierung eingesetzt und verschiedene Wege gesucht, um die aufwändigen Arbeiten an der Leuchtreklame aus DDR-Zeiten zu ermöglichen. Nun hatten sie Erfolg. Der Barock Eventpark ist einer der Mieter in dem Gebäude der ehemaligen Barock-Tintenfabrik in der Emilienstraße.

Benjamin Venter und Torsten Meisel (re.) in der Boxengasse der Hotsoxx.

Benjamin Venter und Torsten Meisel (re.) betreiben den Barock Eventpark in der Emilienstraße. Foto: meeco

„Die Leuchtreklame aus dem Jahr 1957 droht zu verfallen. Der zwei Meter hohe und zehn Meter breite Schriftzug muss einer aufwändigen Restaurierung unterzogen werden“, erläuterte Venter den Beiräten bei der Vorstellung des Antrages auf Projektförderung. Venter verwies auf das in Dresden bekannte Margon-Haus in der Seevorstadt-West. Die bekannte Leuchtreklame aus der DDR stehe seit 1998 unter Denkmalschutz und strahle dort zur Freude vieler Dresdner jeden Abend.

Das wünschen sich die beiden Geschäftsführer des Barock Eventparks auch für „ihre“ Leuchtreklame. Seit sieben Jahren sind sie mit ihren Angeboten auf dem Gelände in der Emilienstraße und haben sich seitdem viel mit der Geschichte des Tintenherstellers befasst. „Im Treppenhaus des Barock Eventparks gibt es bereits erste Vitrinen mit Ausstellungsstücken“, berichtete Venter und fügte hinzu. „Für ein kleines Museum fehlt derzeit noch der Platz“.

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Faber • 25.07.25 • Junge Garde


Im vergangenen Jahr sollten die Gelder für die Sanierung mit einer Crowdfunding-Kampagne eingesammelt werden. Mit Gunther Lange, Geschäftsführer des Dresdner Tintenherstellers Octopus Fluids GmbH & Co. KG, gab es dabei einen engen Verbündeten. Beide Unternehmen hatten sich zuvor auf die gemeinsame Nutzung der Marke „Barock“ verständigt. Die Kampagne war nicht erfolgreich. 15.000 Euro waren das Ziel, 3633 Euro kamen zusammen, wurden aber wieder an die Spender zurückgezahlt.

Jetzt ist der Weg für die „Barock“-Restaurierung frei. Im September sollen die Sanierungsarbeiten beginnen und wenn es keine Überraschungen gibt, bis Ende des Jahres abgeschlossen sein, heißt es in dem Projektantrag.

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