Bei einem Spätburgunder bequatschen Julian Wolf und Frank Ollhoff das geplante Dinner-Konzert. Foto: J. Frintert

Kleines Konzert im „Petit Frank“

Das „Petit Frank“ bislang hauptsächlich bekannt für vorzügliches Essen, wagt sich in neue Dimensionen. Am 16. März soll in dem Keller an der Bürgerstraße ein Dinner-Konzert stattfinden.

Dafür hat Restaurant-Chef Frank Ollhoff den Gitarristen Julian Wolf gewonnen. Die beiden haben sich zusammengesetzt und ausgetüftelt, wie ein solches Konzert aussehen könnte. „Unser Keller ist ja nicht besonders groß, da darf es nicht zu dominant werden“, sagt Ollhoff. Geplant ist ein kleines, intimes Konzert, bei dem der Gitarrist Wolf allein auftritt. „Ich spiele Rock, Pop und Jazz“, sagt Wolf, der schon mit sechs Jahren seine Liebe zu den sechs Saiten entdeckt hat.

„Wir werden den Raum hier gründlich umräumen“, erzählt Ollhoff, der statt der einzelnen Tische eine lange Tafel für bis zu 20 Personen aufstellen will. „Zum geplanten 4-Gänge-Menü serviere ich musikalische Einlagen und vier Anekdoten aus dem Leben“, ergänzt Wolf.

Für Ollhoff ist das ein Experiment. „Wenn die Nachfrage groß ist, können wir auch am Freitag, dem 15. März noch ein Zusatzkonzert anbieten“, sagt er. Und sein Küchenchef André Fröbel lässt schon mal einen Blick in das geplante Menü zu.

Menü zum Dinner-Konzert

Die Vorspeise wird ein Parfait von der Entenleber mit in Butter gebratenem Brioche und einem Orangengelee oder eine ofenfrische Quiche vom Gewürzkürbis mit leichtem Ziegenkäse an einem Gartensalat und einer Feigencreme. Danach wird ein Sellerieschaumsüppchen mit sautierten Nordseekrabben oder ein Cremesüppchen vom ersten Bärlauch mit einer Ballotine vom ausgelösten Fröschschenkel gereicht.

Der Hauptgang ist gebratenes Filet vom Adlerfisch auf einem Ragoût von roten und schwarzem Reis mit frischen Erbsen, dazu einen Austernmajo und eine Creme von geräuchertem Paprika oder Gesmokte Short Ribs von Black-Angus Rind an einem Salat von Radieschen und Kresse, dazu eine Kartoffel-Brandade mit Olivenöl und Trüffel sowie eine Barbecue-Hollandaise.

Abgerundet wird das Menü mit in Vanille marinierten frischen Erdbeeren an einer luftigen Mousse vom Café au lait oder Créme brûlée oder einer französische Käseglocke.

Das „Petit Frank“ bietet das ganze Menü, inklusive Konzert und Aperitif, Wasser, Getränkebegleitung (Wein, Bier, alkoholfreie Weinbegleitung) zum Menü und Espresso zum Abschluss für 165 Euro an.

Im kulinarischen Keller des "Petit Frank"

Im kulinarischen Keller des „Petit Frank“

Julian Wolf, 1998 in Radebeul geboren, begann schon im zarten Alter von drei Jahren damit, Schlagzeug zu spielen. Seit dem sechsten Lebensjahr hat er die Klampfe für sich entdeckt. Inspiriert wurde er von seinem Vater Jörg Wolf, der als aktiver Gitarrist in Nordrhein-Westfalen tätig war. Als Autodidakt brachte sich Julian Wolf das Gitarrenspiel selbst bei.

Ausschlaggebend dafür war für ihn das Werk „24 Nights“ des britischen Gitarristen Eric Clapton, dass den jungen Musiker zum aktiven Musizieren motivierte. Als weitere Einflüsse nennt er Musiker wie Paul Gilbert, Peter Frampton, Joe Satriani, Steve Vai, Genesis, Frank Zappa, Supertramp und Robert Johnson.

Am 4. Januar 2019 veröffentlichte Wolf sein erstes Solo-Album mit dem Titel „Demos & Covers“ und stellte es im Rahmen seiner Europa-Tournee auf 100 Konzerten vor. Nach 18 Einzelshows und einigen privaten Veranstaltungen beendete Wolf das Jahr nach 118 Konzerten in 11 Ländern, über 60 besuchten Städten mit mehr als 10.000 Besuchern und erhielt die Auszeichnung zum besten Nachwuchsmusiker des Landkreis Meißen im Rahmen der ersten Meißner Boogie-Woogie- und Bluesnacht. Seitdem ist er mehr oder weniger immer auf Tour. Und kommt jetzt erstmalig in den kulinarischen Keller vom „Petit Frank“.

Hörprobe

Dinner-Konzert im „Petit Frank“

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