In der Konkordienstraße 46 hat ein neuer Laden aufgemacht. Im TomatoPotato gibt es zwar kein Gemüse, dafür aber nachhaltige Kindermode. Das Label hat Eigentümerin Madlen schon vor eineinhalb Jahren gegründet. In der Elternzeit mit ihrer jüngsten Tochter entdeckte sie das Nähen für sich. Im Fokus stehen dabei Kleidungsstücke, die sich auch für „Stoffwindelpopos“ eignen. Mit dieser nachhaltigen Variante hat Madlen alle ihre drei Kinder gewickelt. Dass es dafür nie coole Mode gibt, fiel ihr schon damals auf. Die herkömmlichen Kleidungsstücke passten hinten und vorne nicht. Heute bedient sie diese Nische.

Nachhaltige Mode für „Stoffwindelpopos“
Die Entstehung des Labels
Die Selbstständigkeit kommt Stück für Stück. Erst näht und entwirft sie von Zuhause aus, irgendwann verkauft sie ihre Sachen über Etsy und Instagram. Als das Haus in Stoffen, Schnittmustern und Businessplänen versinkt, macht sie sich auf die Suche nach einem Atelier. Sie findet das kleine Geschäft in der Konkordienstraße mit dem großen grünen Fensterbogen, mitten in ihrem Kiez. Mit dem Schaufenster wird die Idee geboren, statt eines Ateliers den ersten Laden zu eröffnen. Madlen fühlt sich wohl hier auf der Ecke, gleich neben Ännes Café und der Oschatzer Straße. Sie möchte zum Flair des Viertels beitragen und ein Angebot für junge Familien schaffen. Zu ihrer neugewonnenen Selbstständigkeit sagt sie mit einem Schmunzeln folgendes: „Ich bin Geschäftsführerin. Ich leite die Abteilungen Produktion, Einkauf, Marketing und Personal.“
Der Laden
Wer durchs Fenster späht, erblickt Madlen sofort. Vertieft in ihre Näharbeiten sitzt sie mitten im Laden an einem noch provisorischen Tisch. Holztäfelungen zieren die Wände. Die Einrichtung ist modern minimalistisch. Es gibt eine kleine Spielecke mit Kissen und Bauklötzen. Von hier aus werden alle Stücke handgemacht, nach eigenen Schnittmustern, die in Zusammenarbeit mit einer Schnittdirektrice entstehen.
Die Stoffe bezieht sie von unterschiedlichen Händlern. Dabei achtet sie auf Nachhaltigkeit und ein schönes, gut kombinierbares Muster. Streifen, Traktoren, Radieschen, Kirschen und Regenbögen schmücken allerhand Kinderkleidung. Die Größen reichen dabei von 50 bis 122. Hat man einen besonderen Wunsch oder findet sein Lieblingsteil nicht in der richtigen Größe, näht Madlen auch auf Anfrage.

Spielecke und Eingangstür
Tomate Kartoffel
Das TomatoPotato öffnete zum ersten Mal spontan während des Stadtteilfestes Sankt Pieschen seine Türen. Draußen wird das „Hasenspiel“ gespielt und Madlens Kinder verteilen Flyer. Ein toller Start, erzählt sie. Bleibt bloß noch die Frage, warum eigentlich „Tomate Kartoffel“? Diesen Reim haben ihre Kinder eines Abends am Esstisch erfunden und seitdem singen sie ihn in Dauerschleife, wie Madlen auf ihrem Instagram-Kanal erzählt. Passenderweise steckt dann eben noch der „Po“ in TomatoPotato.
TomatoPotato Dresden
Konkordienstraße 46
Geöffnet Montag und Donnerstag 12-16 Uhr, Freitag 14-18 Uhr sowie jeden 1. Sonnabend im Monat 10-15 Uhr
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