Die Stadt hat auf besorgte Eltern zweier Grundschulen und einer Kita in Mickten reagiert. Die bereits vorhandene Tempo-30-Zone in der Sternstraße ist nun über den Bereich der Haltestelle „Trachauer Straße“ hinaus ausgedehnt worden. Die neue Beschilderung erfolgte in der ersten Aprilwoche. Außerdem wurden zwei Parkplätze in der Trachauer Straße – auf der Südseite der Kreuzung mit der Sternstraße – durch Zickzacklinien markiert. Das bedeutet, dass in diesem Bereich das Parken und Halten verboten ist. Damit soll die Sicht für die Kinder verbessert werden, die die Trachauer Straße auf ihrem Schulweg überqueren müssen. Das Onlinejournal Pieschen Aktuell hat Ende März darüber berichtet.
„Mit diesen Maßnahmen ist die Kreuzung schon deutlich sicherer geworden“, erklärte Katharina Schäfer, die sich als Mutter für mehr Verkehrssicherheit auf dem Schulweg engagiert. Ganz zufrieden ist sie noch nicht. Die Zickzacklinien würden ständig überfahren, das sei erlaubt. „Aber genau hier liegt das Unfallrisiko, weil die Kinder weiter zwischen den Autos hindurch müssen. Die Sicht ist für die Kleinen immer noch eingeschränkt“, hat Katharina Schäfer beobachtet. Helfen würde hier nur eine Gehwegvorstreckung in der Trachauer Straße.
Schäfer hat darum mit anderen Eltern in einem weiteren Brief an die Stadtverwaltung die Forderung nach der Gehwegvorstreckung bekräftigt. Zwar habe sie in einem Telefonat eine mündliche Zusage erhalten, wichtig sei aber, dass das auch tatsächlich umgesetzt wird. Der Verweis aus dem Rathaus, dass es am Knotenpunkt Micktener Straße/ Trachauer Straße/ Homiliusstraße einen Schulwegehelferstandort gebe, widerspiegele die Tatsachen nur teilweise. „Dies hilft aktuell tatsächlich, allerdings nur den Kindern der 41. Grundschule, deren Unterricht um 7.30 Uhr beginnt. Die 144. Grundschule beginnt erst um 8 Uhr, da ist die Schulwegehelferin aber nicht mehr da.“
Personal für die Schulweghilfe ist knapp. In der Aachener Straße, auf dem Schulweg in die 56. Grundschule, fehlt ein Schulweghelfer seit Anfang 2022. Ersatz konnte bis heute nicht gefunden werden. Nur für rund 30 der knapp 100 Grund- und Förderschulen kann der Verein Verkehrswacht Dresden Schulweghelfer stellen. „Darum“, so Katharina Schäfer, „hat nur eine bauliche Verbesserungsmaßnahme wie die Gehwegvorstreckung dauerhaft Bestand“. Sie hofft nun auf ein Einsehen in der Stadtverwaltung.
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