Bezieher von Sozialleistungen haben Anspruch auf kostenlosen Stromspar-Check

Wer im Stadtbezirk Pieschen Bürgergeld, Sozialhilfe, Grundsicherung, Wohngeld, eine geringe Rente oder einen Kinderzuschlag bezieht oder dessen Einkommen unter dem Pfändungsfreibetrag liegt, hat Anspruch auf einen kostenlosen Stromspar-Check. Neben konkreten Einspartipps gehören auch kostenlose Sparhelfer wie energiesparende LED-Lampen, wassersparende Duschköpfe, schaltbare Steckdosenleisten und Abdichtmaterial zur Wärmeeinsparung dazu. Außerdem besteht die Möglichkeit, Zuschüsse von 100 bis 200 Euro zu erhalten, um alte Kühlschränke oder Gefriertruhen mit hohem Stromverbrauch gegen moderne Geräte auszutauschen. Darüber informierte die Stadtverwaltung jetzt in einer Pressemitteilung.

Wie der Stromspar-Check abläuft

In Dresden bietet die gemeinnützige SAPOS gGmbH den Stromspar-Check an. Interessierte können einfach telefonisch einen Termin vereinbaren. Die Kontaktdaten sind auf der Homepage der Stadt Dresden unter „Beratung und finanzielle Hilfen“ zu finden.

Beim ersten Termin bekommen die Teilnehmenden Besuch von speziell geschulten Stromspar-Teams. Diese dokumentieren den Strom- und den Wasserverbrauch des Haushalts und analysieren das Nutzungsverhalten der Bewohnerinnen und Bewohner, beschreibt ein Rathaussprecher den Ablauf.

Ein Beispiel beschreibt das Stromspar-Check-Team so: „Fernseher und Stereoanlage, Computer, Tablet und Drucker, Playstation und DSL-Router – die Geräte der Informations- und Unterhaltungselektronik verursachen fast ein Viertel oder 24 Prozent des Stromverbrauchs aller Ein- bis Fünf-Personen-Haushalte. Mit anderen Worten: Jede vierte monatliche Abschlagszahlung an den Stromversorger wird allein für Computer & Co. fällig.“

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Faber • 25.07.25 • Junge Garde


Aus den ermittelten Angaben werde anschließend eine individuelle Auswertung des Energieverbrauchs erstellt und die Einsparpotenziale berechnet. Die Auswertungen fließen in einer zentralen Projektdatenbank zusammen.

Bei einem zweiten Besuch erhält der Haushalt dann praktische Tipps, wie Energie im Alltag eingespart werden kann, beispielsweise beim Heizen und Lüften, Kochen oder Waschen. Außerdem bringen die Teams sinnvolle Energie- und Wassersparartikel wie Duschköpfe, LEDs oder Steckdosenleisten mit, die mit wenigen Handgriffen den Energieverbrauch senken. Sie erläutern auch, wie man die Zuschüsse zum Austausch von alten Kühlschränken oder Gefriertruhen mit hohem Stromverbrauch gegen moderne Geräte erhalten kann.

Über das Projekt Stromspar-Check

Der Stromspar-Check wird vom Deutschen Caritasverband e. V. und dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands e. V. getragen. Seit 2008 erhalten dadurch Menschen mit niedrigem Einkommen eine persönliche Energiesparberatung von speziell geschulten Stromspar-Beraterinnen und Beratern. Das Angebot gibt es aktuell in rund 150 Städten und Landkreisen bundesweit.

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