Two Different - Foto: Karl Kindermann

„Two Different“ bei der Schlössernacht: Jana Pöche im Interview

Jana-Christina Pöche ist Musikerin durch und durch. In Westfalen aufgewachsen, studierte sie bis 2017 Jazz-Gesang in Dresden und wohnt bis heute in der Leipziger Vorstadt. Gemeinsam mit Richard Fuhrmann bildet sie das Duo „Two Different“. Am morgigen Samstag, 16. Juli 2022 werden sie bei der Schlössernacht auf der Nordseite von Schloss Albrechtsberg auf der Bühne stehen. Vorher hat Jana Pöche uns ein paar Fragen zu sich und ihrer Musik beantwortet:

Erzählen Sie ein bisschen von Ihrem Weg zur Musik.

Ich mache schon immer Musik – singe seit ich denken kann. Ich komme aus einem sehr musikalischen Haushalt. Meine Eltern studierten auch beide Musik und bei uns zuhause wurde viel Musik gemacht. Das war was ich gerne gemacht habe. Damit war es dann irgendwie gesetzt, dass ich Musik beruflich machen würde, es zumindest studiere – und das habe ich und mache das jetzt tatsächlich beruflich.

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Wie kam es zur Entstehung von „Two Different“? Seit wann musizieren Sie mit Richard Fuhrmann und wie entstand das Duo?

Richard und ich haben uns über einen gemeinsamen Freund kennengelernt und wir hatten uns bisher eher auf Feiern gesehen und uns da immer gut verstanden. Als ich dann nach einem Gitarristen suchte dachte ich sofort an Richard – es ist so unglaublich wichtig sich gut zu verstehen wenn man vorhat zusammen zu arbeiten – gerade musikalisch! Wir hatten bis dahin nie was zusammen gemacht, aber das hat dann super geklappt und wir arbeiten und spielen sehr gerne zusammen.

Jana-Christina Pöche - Foto: Jana-Christina Pöche

Jana-Christina Pöche – Foto: Karolin Heepmann

Beschreiben Sie den Stil Ihrer Musik in einem Satz. 

Wir spielen bekannte, unbekannte und eigene Klassiker in neuem Gewand – holen andere Nuancen und Seiten von Stücken raus, die man so bisher vielleicht noch nicht betrachtet, gehört und interpretiert hat.

Genau daraus wird sich auch unser Auftritt am Samstag zusammensetzen.

Im April haben Sie ein Album aufgenommen. Wird auch daraus etwas zu hören sein?

Das Album habe ich mit meiner Gypsy-Jazz-Band „Caracou“ aufgenommen. Das wird eine richtig tolle CD: Einerseits bekannte Stücke aus dem Chanson- und Jazz-Bereich, aber auch eigene Stücke haben sich über die Corona-Zeit in unser Repertoire hinzugefügt. Gesungen wird dabei auf Französisch und Englisch.

Die letzten Veröffentlichungen mit „Two-Different“ waren „Thoughts For A Friend“ (ein von mir geschriebener Titel) und „You Can Call Me Al“ zu denen wir zwei sehr schöne Musikvideos aufgenommen haben. Die beiden Songs werden am Samstag auf jeden Fall zu hören sein.

Wie war der Dreh der Musikvideos? Was ist das Besondere?

Gerade der Dreh zu „You Can Call Me Al“ war sehr besonders, da wir zum ersten Mal ein Stop Motion Film gedreht haben. Dazu muss man etwa 1Millionen Bilder aufnehmen. Naja – auf jeden Fall ist es unglaublich spannend, interessant, anstrengend, entschleunigend und aufwändig gewesen. Eine tolle Erfahrung.

Bei „Thought For A Friend“ war beim Dreh besonders, dass es in dem Raum super kalt war und wir nicht heizen konnten. Das durfte man aber auf den Bildern nicht sehen, was dazu führte, dass wir einige Takes nicht nehmen konnte, da man meinen Atem in der Luft zu sehr sehen konnte. In kurzen Drehpausen haben wir uns zum Aufwärmen immer kurz an einen Heizstrahler gestellt – auch damit Richard seine Finger wieder ordentlich bewegen konnte (lacht).

Zu unserem Video, das letztes Jahr erschienen ist, haben wir „I’m so excited“ von den „Pointer Sisters“ ausgesucht. Hier haben wir im doppeltem Tempo gedreht, damit man hinterher einen Slow Motion Effekt hat. Wir haben jedes Mal eine neue Idee und erst mittendrin merken wir was wir uns damit eigentlich eingebrockt haben. Dann gibt es aber meist kein Zurück mehr und dann heißt es durchziehen! Es sind aber auch immer tolle Erfahrungen!

Welche anderen Projekte verfolgen Sie aktuell oder sind für nähere Zukuft geplant? Wird es im Laufe des Sommers noch mehr Konzerte von  „Two Different“ geben?

Wir sind aktuell dabei im Frühjahr des nächsten Jahres ein paar Konzerte zu booten, das ist immer ein sehr aufwändiges Unterfangen.

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