Schon wieder gesperrt. Kopfschütteln bei den Anliegern in der Oschatzer Straße. Seit heute ist die Durchfahrt im Abschnitt zwischen Konkordienstraße und Leipziger Straße nicht mehr möglich. Sackgassenschilder mit dem Hinweis „Keine Wendemöglichkeit“ weisen bereits darauf hin. Grund für die Sperrung ist ein neuer Fernwärmeanschluss für das Haus Nr. 12. Die 2020 neu verlegten Fernwärmerohre verlaufen in der Oschatzer Straße auf der Straßenseite mit den ungeraden Hausnummern. Darum muss nun für den Hausanschluss auf der anderen Seite die Straße aufgeschachtet werden.
„Voraussichtlich bis zum 15. Juli“ werde die Straßensperrung im Bereich der Hausnummer 12 andauern, heißt es in einer Hausmitteilung an die Mieter und Geschäftsinhaber, die die Bauleitung der von der SachsenEnergie beauftragten Baufirma verteilte.
Das Haus mit der Nummer 12 wird gerade frisch gemalert. Die Fassade, Fenster und Türen zeigen sich bereits in neuer Farbe. Auch das Schaufenster des seit längerem leerstehenden Ladengeschäftes sieht wieder schick aus. Es ist inzwischen zum 1. Oktober dieses Jahres neu vermietet worden, erfuhr das Onlinejournal Pieschen Aktuell. Konkretere Informationen waren allerdings im Moment noch nicht zu haben. Bis 2019 war hier das Dresdner Nähkabinett zu Hause. Unter dem neuen Namen „Dresdner Woll- und Nähkabinett“ hat es seit dem Umzug seinen Sitz an der Ecke Oschatzer Straße/Bürgerstraße.
9 thoughts on “Oschatzer Straße gesperrt: Fernwärme für die Nr. 12 – Ladengeschäft ist vermietet”
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Hm, ich mag ja falsch liegen, aber ist Fernwärme mit seiner Abhängigkeit an Gas, egal ob jetzt aus Russland (sehr böse), aus Amerika (dank Fracking extrem umweltfeindlich) oder aus Katar (menschenfeindlich und eh schon zu reich) eine moralisch schlechte Wahl?
Du kannst ja weiterhin frieren und kaltes Wasser nutzen.
Hindert dich keiner dran. Aber die meisten anderen dürften das anders sehen.
@Jimmy Oh, ich wusste gar nicht, dass die armen Mieter in dem Haus die ganze Zeit frieren mussten und nur kaltes Wasser hatten, das ist natürlich dramatisch, das war mir nicht bewusst.
Fernwärme ist nicht technisch abhängig von Erdgas. Faktisch wird da ja einfach nur warmes Wasser direkt nach Hause geliefert. Man sollte in der Diskussion also trennen, ob man mit dem Liefern von warmen Wasser ein Problem hat oder mit der Erzeugung der Wärme. Letzteres sollte natürlich ernsthaft diskutiert werden. Wenn man denn wirklich will, bekommt man das garantiert umweltfreundlicher hin als wenn jedes Haus oder gar jede Wohnung das Heizungswasser eigenständig erwärmt.
Vermutlich wird für den Zeitraum der Baumaßnahme die Rosa-Steinhart-Straße (verkehrsberuhigter Bereich) für Anlieger und Insider die kürzeste Umleitung sein.
Quasi mehr Verkehr zwischen Kinderspielplatz und Tischtennisplatte.
Hoffentlich kommt dadurch keiner zu Schaden.
Die gute Nachricht scheint ja, dass das Ladengschäft vermietet ist- steht ja wieder (bzw. noch) viel leer in der Oschatzer. Was ist denn aus dem Hackenberg Genusswerk geworden?
Soweit ich weiß, zieht dort eine Versicherung ein☝️
@Jürgen Danke für den Hinweis. Ich habe nur die Drewag (Fernwärmeanbieter) mit ihren Gasspeichern und Turbinen im Hinterkopf. Generell kann daher Fernwärme was gutes sein, aber hier in Dresden mit dem Gas… naja. Kann aber leider nicht jeder Island sein, die einfach nur in den Boden bohren müssen :-)