Kommunales Impfcenter im Dresdner Rathaus schließt am 31. März

Dresden schließt sein kommunales Impfcenter im Neuen Rathaus. Seit 10. Januar dieses Jahres war er sechs Tage pro Woche geöffnet. Bislang wurden im stationären Angebot und über die mobilen Impfteams 9.272 Impfungen verabreicht. Zuletzt waren es etwa 370 Impfungen pro Woche, erklärte eine Rathaussprecherin. Darüber hinaus hatte die Landeshauptstadt hier Ende Januar eine unabhängige und anonyme Kommunale Impfberatung eingerichtet – sie wurde mehr als 200 mal von Bürgerinnen und Bürgern genutzt.

Freistaat stellt Impfkonzept vor

Hintergrund der Schließung ist das vor wenigen Tagen vom Freistaat vorgestellte Impfkonzept für Corona-Schutzimpfungen für den Zeitraum von Juni bis Dezember. Dabei soll als Sommerbetrieb von Juni bis September mit einer durchgängigen Basisstruktur in jedem Landkreis und jeder Kreisfreien Stadt eine staatliche Impfstelle bestehen bleiben, die über die Sommermonate das Impfangebot absichert und die Regelversorgung in Arztpraxen, bei Betriebsärzten und Krankenhäusern ergänzt. Das Konzept soll im April dem Haushalts- und Finanzausschuss des Landtages vorgelegt werden.

Letzte Termine für Impfen und Beratung am 31. März

„Mit dem stufenweisen Vorgehen hat der Freistaat Sachsen das klare Signal gesetzt, dass die staatlichen Impfangebote ausreichen. Insofern bedarf es einer erneuten Öffnung des Kommunalen Impfcenters im Herbst nicht“, erklärte Dresdens Gesundheitsbürgermeisterin Kristin Klaudia Kaufmann. Für die Stadt sei nun klar, dass das Kommunale Impfcenter im Neuen Rathaus und die daran angeschlossenen mobilen Impfteams ihre Arbeit Ende März 2022 beenden werden. Demnach kann letztmalig für Donnerstag, 31. März 2022, ein Impftermin über das Portal https://sachsen.impfterminvergabe.de oder Telefon 0351-4882299 vereinbart werden. Kurzentschlossene können bis dahin auch noch ohne Termin zum Impfen ins Neue Rathaus, Goldene Pforte, kommen. Auch die Impfberatung im Rathaus endet zum 31. März 2022.

Kaufmann dankte allen Partnern – und dabei vor allem dem Regionalverband Dresden der Johanniter Unfallhilfe- , die binnen kürzester Zeit Impfcentrum im Rathaus in Betrieb genommen hatten, um eine Lücke in der Versorgung zu schließen.

4 Meinungen zu “Kommunales Impfcenter im Dresdner Rathaus schließt am 31. März

  1. Martin sagt:

    Man kann dann in ganz Dresden per Telefon keinen Impftermin mehr vereinbaren. (außer beim Hausarzt direkt aber nicht spontan)
    An den bekannten Telefonnummern findet nur eine dürftigte „Beratung“ über das neue unbekannte Coronavirus statt. Es sind keine ausgebildeten Ärzte oder Fachkräfte sondern (meine persönliche Meinung) Hausfrauen, die seit langen mal wieder eine Aufgabe haben. Nun ja.
    In dem ab 31.3. dann einzigen stationären Impfzentrum im Messegelände geht es nur unnötig kompliziert online und nur mit bestimmten Browsereinstellungen.
    Die Stadt Dresden und die Verantwortwortlichen brauchen sich über eine niedrige Impfquote nicht zu wundern.

    • Schweesdo Onie sagt:

      Ob das Anmelde-Prozedere im Impfzentrum als kompliziert angesehen wird (von Ihnen) oder als einfach (von mir) liegt an persönlichen Gegebenheiten, da gibt es kein „stimmt“ oder „stimmt nicht“. Dieses aber für die erschreckend niedrige Impfquote in Dresden verantwortlich zu machen ist natürlich Humbug: Wer sich impfen lassen möchte, hat dies längst getan. Die heute Ungeimpften sind das aufgrund ihrer (meiner Meinung nach verqueren) Weltanschauung. Da sind sie selber dran schuld, nicht die Stadt Dresden und „die Verantwortlichen“. „Verantwortlich“ ist in diesem Falle jeder EInzelne.

    • Martin sagt:

      @Schweesdo Onie
      Der Unterschied ist, das Sie hier nur behaupten ohne etwas zu beweisen.
      Das gerade Sie die „Weltanschauung“ von anderen Ihnen unbekannten Menschen kennen, ist mit Verlaub in diesem Fall definiv unmöglich bzw. echter „Humbug“. Einfach nur Vorurteile, wieder mal typisch und argumentationsdünn nachgeblappert.

      Ich wollte mich boostern lassen, habe studiert, bin Ingenieur und auch in der Lage einen Rechner zu bedienen. Ich weigere mich aber gewisse Sicherheitseinstellungen wegen schlechter (unvalide, nicht barrierefreie) Webprogrammierung zu umgehen. Ich bin beruflich ausgelastet und meine Zeit ist entprechend begrenzt.
      Wenn es das Impfzentrum in der Stadt nicht gegeben hätte und davon habe ich nur durch Zufall erfahren, hätte ich meinen Arzt konsultieren müssen. Der müsste erstens auch spotan erreichbar sein und der vergibt zweitens Termine zum Impfen auch nicht spontan. In Anbetracht der aktuellen Lage und des beginnenden Sommers hatte ich mir echt überlegt ob ich nicht lieber noch eine Weile auf einen günstigeren Moment warte.
      Über meine Weltanschauung können Sie aber trotzdem nichts wissen Herr Schweesdo Onie. So ein Blödsinn!

      Aber egal, alles war am Ende doch lösbar aber halt nur für mich.
      Ich habe hier aber für Leute gesprochen die eventuell nicht ganz so hartnäckig darum bemüht sind oder andere Hürden haben wie Unentschlossenheit, Zeit, Bildung (Intelligenz), Computerkenntnisse etc.
      Sie sollten vielleicht bei Ihren Vorurteilen bedenken, das nicht immer Sie die Mitte des Universums präsentieren und das Ihr Narrativ über Menschen die sich nicht impfen lassen äußerst dünn ist.

    • Schweesdo Onie sagt:

      @Martin Natürlich haben Sie trotz Ihres unnötig aggressiven Schreibstils völlig Recht: Ich kann Menschen nicht in den Kopf gucken. Ich glaube trotzdem, dass die Mehrheit der heute Ungeimpften nicht beruflich so überlastet sind, wie Sie das von sich behaupten, sondern schlicht die Notwendigkeit der Impfung nicht sehen (oder vermutlich nicht sehen wollen).
      Selbstverständlich ist es Ihnen unbenommen, dem zum Trotz zu behaupten, dass es vor allem an den Unmengen so furchtbar eingespannter Menschen liegt, dass die Dresdner Impfquote so niedrig ist, wie sie nun mal ist. (Ach ne, halt, das würde ja bedeuten, dass Sie anderen, unbekannten Menschen die eigene Weltsicht überstülpen, so etwas würden SIe ja nie tun, nicht wahr?)
      Aber ich finde es sehr freundlich von Ihnen, dass Sie sich hier für Menschen ins Zeug legen, „die eventuell nicht ganz so hartnäckig darum bemüht sind oder andere Hürden haben wie Unentschlossenheit, Zeit, Bildung (Intelligenz), Computerkenntnisse etc.“, wie Sie so eloquent schrieben. Sie sind ja ein echter Menschenfreund, und so gar nicht arrogant, Herr studierter Ingenieur. Tiefstempfundenen Dank dafür!

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