„Können Sie sich vorstellen, dass sich in einer Mischung aus Eitempera, Aquarellfarbe, Metallfarbe und hin und wieder auch Kaffee oder Tee – großzügig auf einer Glasplatte verteilt – ganze Welten verbergen können? Belebt von vielen wundersamen Geschöpfen?“ Nicht so richtig? Die Malerin Katja Tomzig zeigt es gern. Noch bis zum 20. August kann man etwa zwanzig ihre Bilder voller Phantasie im Kreativen Werkraum „Kö9“ besichtigen.
„Kö9“ ist ein kreativer Standort auf dem Gelände der ehemaligen Mühle und Großbäckerei Mickten in der Kötzschenbroder Straße im Abschnitt zwischen Böcklinstraße und Sternstraße. In den vergangenen zwanzig Jahren haben sich hier eine Reihe von Künstlern und Handwerkern niedergelassen. „Die etwa 30 Kreativen schätzen die Atmosphäre sehr und wir haben großes Interesse daran, unsere Wirkungsstätte hier noch lange nutzen zu können“, sagt Katja Tomzig.
Seit 2019 arbeitet die Künstlerin an ihrer Reihe „Facetten der Schöpfung“. „Für mich sind diese erst vollständig, wenn ich mich mit anderen Menschen darüber unterhalten kann“, sagt sie. Schließlich sehe jeder etwas anderes in den Bildern. Oft hänge das auch von der jeweiligen Tagesform ab. „Den Klecks auf der Glasplatte übertrage ich auf einen Malgrund und dann versenke ich mich in einer Art Meditation hinein und all die Geschöpfe, die gesehen werden wollen, tauchen auf. Ich muss sie nur noch mit Aquarellstift und Pinsel festhalten“, beschreibt die Künstlerin die Entstehung ihrer Gemälde.
Katja Tomzig wurde 1975 in Dresden geboren, ist in der Neustadt aufgewachsen und war später elf Jahre in Köln, wo sie ihren Diplom im Fach Malerei erwarb. Die in den vergangenen drei Jahren entstandenen Bilder aus dem Reigen „Facetten der Schöpfung“ waren bereits in Köln, Rom, London, Brüssel, Madrid, Zürich, Mailand und auf Fuerteventura zu sehen – und jetzt in ihrer Heimatstadt Dresden.
WAS: Ausstellung „Facetten der Schöpfung“
WANN: noch bis zum 20. August, mittwochs bis samstags 15 bis 19 Uhr, oder nach Vereinbarung unter note@katja-tomzig.de oder 0176 -612 59 444
WO: Kötzschenbroder Str. 9, zwischen Böcklinstr. und Sternstr.
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