Zusammenleben der Über-60-Jährigen im Stadtbezirk Pieschen – Studentinnen suchen Unterstützung für Studie

Halbzeit bei der Datenerhebung für die wissenschaftliche Studie „Leben von Seniorinnen und Senioren im Stadtbezirk Pieschen“. 57 Fragebögen sind bereits ausgefüllt, 17 davon über das Onlineformular. Eine Tendenz bei den Antworten können Charlotte Matthiessen, Katharina Weise und Carolin Teichert allerdings noch nicht verraten. Auch sie müssen das Ende der Befragung abwarten. Erst dann können die Antworten ausgewertet und analysiert werden.

Mit ihrer Studie möchten die drei Masterstudentinnen der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule herausfinden, „wie Menschen ab einem Alter von 60 Jahren mit anderen Menschen in Kontakt treten, das Miteinander gestalten und am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilnehmen“. Dabei konzentrieren sie sich auf die Einwohnerinnen und Einwohner dieser Altersgruppe im Stadtbezirk Pieschen. „Als wir gehört haben, dass die finanzielle Ausstattung von Begegnungsangeboten für Seniorinnen und Senioren reduziert werden soll, fanden wir das alarmierend“, sagte Charlotte Matthiessen. Auch die Beeinträchtigung der sozialen Kontakte durch die Corona-Pandemie und deren Folgen für die älteren Menschen wollten sie näher untersuchen.

Inzwischen haben die Studentinnen in Informationsveranstaltungen auf ihr Forschungsvorhaben aufmerksam gemacht und die Fragebogenaktion erläutert. Der für die Datenerhebung nötige Fragebogen liegt in mehreren Einrichtungen aus. So kann man ihn im Begegnungs- und Beratungszentrum Trachenberge oder im DRK-Seniorenzentrum Impuls finden. Dort besteht auch die Möglichkeit, den ausgefüllten Fragebogen wieder abzugeben. Der Fragebogen kann aber auch online beantwortet werden. Etwa 20 bis 30 Minuten sollte man sich dafür Zeit nehmen.

Die Wohnsituation, die Erreichbarkeit des Nahverkehrs, die Nutzung des Internets sind Faktoren, die die Kontaktpflege zu anderen Menschen beeinflussen können, aber auch gesundheitliche oder finanzielle Situation. Gefragt wird auch nach der Häufigkeit der Kontakte zu Familienangehörigen oder Freunden und Bekannten – persönlich, per Telefon, Mail, über soziale Medien oder per Brief. Auch die Veränderungen des sozialen Zusammenlebens durch die Corona-Pandemie ist Gegenstand der Forschungsarbeit. Die Nutzung von Freizeitangeboten im Stadtbezirk vom Seniorentreffpunkt über den Sportverein bis zur regelmäßigen Rommé-Runde liefert ebenfalls Anhaltspunkte dafür, ob man sich eingebunden oder allein fühlt. Und es ist auch Platz für Vorschläge, welche Angebote für ältere Menschen im Stadtbezirk Pieschen fehlen.

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Die Befragung erfolgt anonymisiert. Die Daten werden nach Abschluss der Forschungsarbeit vernichtet. Die Ergebnisse sollen im kommenden Frühjahr – auch im Onlinejournal Pieschen Aktuell – veröffentlicht werden.

Wo kann ich den Fragebogen finden?
  • Begegnungs- und Beratungszentrum der Volkssolidarität Trachenberge, Trachenberger Straße 6
  • DRK-Seniorenzentrum Impuls, Bürgerstraße 6
  • SV Motor Mickten-Dresden e.V. Pestalozziplatz 20
  • Jumpin ́Kursstudio, Bürgerstraße 74
  • Fragebogen online ausfüllen

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