Inzidenzwert unter 10: Einschränkungen in Dresden entfallen wieder

Ab Sonntag entfallen in Dresden wieder viele Beschränkungen durch die Corona-Schutz-Verordnung. So sind Mund-Nase-Bedeckungen beim Einkaufen und die Kontaktnachverfolgung in der Gastronomie nicht mehr erforderlich. Grund ist die Unterschreitung des Schwellenwertes von 10 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen am fünften Tag in Folge. Erst vor einer Woche waren die Regeln aufgrund der Überschreitung des 10er-Schwellenwertes verschärft worden. Wie ein Rathaussprecher mitteilte, bleiben jedoch einige Regeln als sogenannte Basismaßnahmen weiter gültig. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Die Erstellung und Einhaltung von Hygienekonzepten ist weiterhin erforderlich. Soweit diese genehmigungspflichtig sind, wird um Zusendung per E-Mail an gesundheitsamt-hygienekonzepte@dresden.de gebeten. Ausführliche Informationen gibt es unter www.dresden.de/corona-hygienekonzepte.
  • Unter anderem in Geschäften und Märkten bei Unterschreitung des Mindestabstandes von 1,5 Metern, aber auch bei körpernahen Dienstleistungen oder im ÖPNV, besteht weiterhin die Pflicht, einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Dies gilt auch in Taxen, bei der Schülerbeförderung und für Fahrdienste, beispielsweise für Menschen mit Behinderungen.
  • Im Bereich der Pflege ist in weiten Teilen weiterhin das Tragen einer FFP2-Maske vorgeschrieben.
  • Die Regelungen für Großveranstaltungen bleiben ebenso in Kraft. Hier werden auch genesene und geimpfte Personen mitgezählt.
  • Die seit 26. Juli 2021 geltende Testpflicht für Beschäftigte nach Abwesenheit von mindestens fünf Werktagen vom Arbeitsplatz bleibt ebenso in Kraft.
  • Die Vorgaben für Diskotheken, Clubs, Musikclubs behalten ihre Gültigkeit. Es besteht im Innenbereich weiterhin eine Testpflicht.
  • Eine Testpflicht besteht auch für die Besucherinnen und Besucher von Prostitutionsangeboten.
  • Zudem bleiben die Beschränkungen für Gesundheits- und Sozialeinrichtungen sowie die Regelungen für Saisonarbeitskräfte in Kraft.

Mehr Informationen gibt es unter dresden.de/corona.

4 Kommentare zu “Inzidenzwert unter 10: Einschränkungen in Dresden entfallen wieder

  1. Helmut Liu sagt:

    Warum denn dieses ‚Hin-und-Her‘ in den Entscheidungen? Die Begründung der Vetordnung ist mir aber auf Grund der Erfahrung nach der letzten ‚Erleichterung‘ lässt ist die nächste Rücknahme doch absehbar.

  2. Ich muss sagen,alle die schon geimpft sind,können doch froh sein und aufatmen.
    Ich darf keine Impfungen bekommen,wegen eines Allergischen Schocks im Alter von 1/2 JAHR auf eine vorgeschriebene DDR Impfung!!Klinisch Tod.
    Was wird wohl aus diesen Menschen,denen es genau so geht und eine corona Impfung lebensbedrohlich werden könnte?Dazu hat noch niemand etwas gesagt und uns aufgeklärt?
    Vielleicht lösen wir dieses Problem selbst ,denn uns will ja niemand mehr haben;oder??
    Danke.

    • Herr Lehmann sagt:

      Hallo Renate, um welchen Impfstoff ging es denn damals konkret?
      Ich hatte als Kleinstkind durchgehend schwere Angina und wurde mit Penicillin vollgestopft, wie es damals halt üblich war. Glücklicherweise kam jemand vor der letalen Dosis auf die Idee, dass ich möglicherweise allergisch darauf reagieren könnte.
      Was aber nicht heißt, dass Impfungen/Immunisierungen schlecht sind.
      Zumindest habe ich keine MMR, keine Kinderlähmung und glücklicherweise auch noch keinen Wundstarrkrampf bekommen.
      Freilich gibt es ab & an Abwehrreaktionen, aber das ist doch der Sinn der Sache.

  3. Rainer Witz sagt:

    @Renate Zumal die Impfstoffe damals anders funktioniere als heute. mRNA Impfstoffe waren damals laut meines Wissens noch völlig unbekannt. Ich würde einen (Wissens)Stand, der mindestens über 30 Jahre her ist von einem Schulmediziner abklären lassen. Zumal man ein Baby/Kleinkind kaum mit einem Erwachsenen in den Reaktionen vergleichen kann.

    Ich fand diese Seite ganz gut:
    https://www.internisten-im-netz.de/aktuelle-meldungen/aktuell/wann-allergiker-bei-der-corona-impfung-vorsichtig-sein-sollten.html

    Gerechnet auf Dresdens Gesamtbevölkerung besteht also bei 5 Personen (wenn sich 100% aller Menschen inklusive Kinder und Babys) ein Risiko (!) einer schwereren allergischen Reaktion (die vor Ort behandelt werden kann). Ich würde ins Impfzentrum an der Messe gehen, da ist so viel medizinisches Personal… vermutlich neben der Klinik der beste Ort um gesundheitliche Probleme zu bekommen.

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