Ende Oktober wurde an der Blauen Fabrik eine wunderbare Plastik eingeweiht. Die „Squamata colorata“ – zu deutsch so viel wie buntes Schuppenkriechtier – guckt neugierig über den Zaun auf die Eisenbahnstraße und den nahen Bahndamm. Mit ein paar kräftigen Farbklecksen erklärte der Künstler Andreas Görlitz das Chamäleon für eingeweiht und gibt ihm den Namen „Marlon“. Mit einem Tropfen billigem Sekt wird angestoßen und die Künstlergemeinde der „Blauen Fabrik“ freut sich über einen neuen Hingucker mit großen Glitzeraugen.

Andreas Gorlitz bei letzten Verzierungen am Chamäleon. Foto: J. Frintert
Andreas Gorlitz ist Maler, Zeichner und gelegentlich auch Bildhauer. Haltung, Form und Position für das Kunstwerk waren ihm in Anbetracht der räumlichen Situation vor Ort sofort klar. Die Idee war, ein solches Tierchen ausschließlich aus Dachlatten herzustellen. Die Umsetzung dauerte dann etwas länger als der Geistesblitz. „Verteilt über die letzten neun Wochen hab ich erst an Vorbereitungen der Standfläche und dann Stück für Stück am Corpus des Tieres gearbeitet“, sagt Andreas Gorlitz. Ein Blick auf das frisch geweihte Tierchen lohnt sich. Aber Vorsicht, nicht zu nahe heran treten. Die Zunge ist blitzschnell und ganz schön lang.
Neu gestaltet ist inzwischen auch die Fassade des Kunst- und Kulturhauses. Der Stadtbezirksbeirat Neustadt hatte dafür die entsprechenden Fördergelder bewilligt. Der Künstler Artourette hat dann die große Front der grünen Villa neu gestaltet.

Die Fassade der Blauen Fabrik mit neuem Gesicht. Foto: J. Frintert
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