An den Haltepunkten der S-Bahn in Trachau und Pieschen haben die Bauarbeiten für die Fahrrad-Abstellanlagen begonnen. Die schon für 2019 angekündigte Errichtung der Anlagen war von der Bahn AG mehrfach verschoben worden. Nun sollen die Anlagen im September 2021 fertiggestellt sein. Am Haltepunkt in Pieschen sind 32 überdachte Stellplätze geplant. Sie befinden sich gegenüber vom Bahnsteigzugang auf einem dreieckigen Areal direkt an der Straße.

Am Haltepunkt in Trachau sollen 43 Stellplätze unter einem Dach Platz finden. Die Anlage wird auf einem Teilstück der Straße „Am Trachauer Bahnhof“ zwischen Industriestraße und Eisenbahnbrücke angelegt. „Überdachte und sichere Abstellplätze könnten sowohl den ÖPNV als auch den Radverkehr attraktiver machen“, hatte SPD-Stadtrat Stefan Engel bei seinen Nachfragen bei der Bahn AG zum Baubeginn der Radabstellanlagen wiederholt argumentiert.

Am Haltepunkt Pieschen müssen sich Radfahrer und Fußgänger in Sachen sichere Überquerung der Straße noch etwas gedulden. Die lange Debatte um mehr Verkehrssicherheit rings um die Haltestellen von S-Bahn und Bussen hatte zu der Entscheidung geführt, dass dort zwei Verkehrsinseln auf der Straße errichtet werden. Mit deren Fertigstellung rechnet das Straßen- und Tiefbauamt für das dritte oder vierte Quartal 2022.

Vor der Entscheidung für die Verkehrsinseln hatte es umfangreiche Untersuchungen der Verkehrssituation rings um den Haltepunkt Pieschen gegeben. Ein wichtiges Ergebnis war, dass die Straße für die Einrichtung eines Fußgängerüberweges oder Zebrastreifens nicht geeignet ist. Voraussetzung dafür sei, so die Verkehrsexperten, dass der Fußgängerüberweg für Autofahrer bei einer Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern in mindestens 50 Metern Entfernung und die Aufstellfläche der Fußgänger in mindestens 30 Metern Entfernung erkennbar sein muss. Dies, so das Ergebnis der Prüfung, sei hier nicht der Fall.

Die dort seit einem Jahr geltende Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer wird von vielen begrüßt, die ungünstige Platzierung der entsprechenden Schilder dagegen kritisiert. Die Schilder sollten durch groß aufgetragenen „30“ auf der Straße ergänzt werden, hatten einige Leser vorgeschlagen.

Das könnte Sie auch interessieren …