Letztmalig in diesem Jahr lädt am 9. September der Stadtteilhistoriker Klaus Brendler alle Geschichtsinteressierten zu einer zweistündigen Igeltour-Führung durch den Stadtteil Trachau ein.
Ausgangspunkt ist der ehemalige im Dezember 1894 eröffnete Gasthof „Zum Wilden Mann“. Die Abbildung zeigt den Gasthof um 1910. Nach umfassender Sanierung in den Jahren 2007/2008 dient er nun Wohn-und Gewerbezwecken. Von 1891 bis 1948/49 befand sich direkt vor dem Gebäude die Endhaltestelle zunächst der Pferdeeisenbahn und danach die der elektrisch betriebenen Straßenbahn.
Unweit davon steht das als „roter Ochse“ in die Geschichte des Dresdner Nordwestens eingegangene Haus Schützenhofstraße Nr. 2. Hier ist der preußische König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) bei seinen ständigen Reisen nach Teplitz abgestiegen, nie in der Residenzstadt Dresden selbst.
In direkter Nachbarschaft zum zeitweiligen Wohnhaus des Verlegers der „Elbthal-Morgen-Zeitung“, des Schriftstellers Karl George Füllborn (1837-1902) in der Schützenhofstraße Nr.34, befindet sich der im Sommer 1875 eröffnete neue „Schützenhof der Dresdener Scheibenschützengesellschaft.“ Hier hat seit Mitte der 1990er Jahre die „Sächsische Landeszentrale für politische Bildung“ ihren Sitz.
Weitere Stationen der Führung sind das ehemalige Trachauer Wasserwerk, das im August 1900 in Betrieb ging und 1908 selbigen einstellen musste, der Sportplatz der SG Motor Trachenberge an der Aachener Straße und Teile der von 1928 bis 1938 erbauten Großsiedlung Dresden-Trachau.
Über die Standorte der im März 1929 geweihten Apostelkirche und des 1928 als „Güntz-Altenheim“ eröffneten Krankenhaus Dresden-Neustadt endet die Igeltour-Führung am Li-iL Werk Dresden, von 1876 bis 1920 Standort des Balletablissements „Waldvilla“.
WAS: „Vom Wilden Mann zur Waldvilla“, Igeltour mit Klaus Brendler
WANN: Mittwoch, 9. September, 16 Uhr
WO: DVB-Endhaltestelle der Linie 3 „Wilder Mann“
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