Kontaktbeschränkungen und der Notbetrieb der Stadtverwaltung haben Folgen für die Bürgerbeteiligung zur Zukunft der Hufewiesen in Trachau. Nach dem Auftaktdialog zur Gestaltung der öffentlichen Grünfläche Ende November 2019 sollten im Sommer 2020 Planungsworkshops stattfinden. Diese „können nicht, wie ursprünglich geplant, durchgeführt werden können. Noch gilt es zu klären, in welcher Form und wann die Beteiligung 2020 fortgeführt werden kann“, erklärte Rathaussprecher Karl Schuricht auf Anfrage.
Die Auswertung der Onlinebefragung, an der man sich vom 24. Februar bis 22. März 2020 beteiligen konnte, sei noch nicht abgeschlossen. 838 Interessierte hatten die elf Fragen zu den Wünschen für die Grünefläche beantwortet und zusätzliche Angaben zur eigenen Person gemacht. „Die Ergebnisse werden im Mai auf der Website der Landeshauptstadt Dresden veröffentlicht“, kündigte Schuricht an. Dann wird man sehen, inwieweit sich die Vorstellungen mit denen treffen, die zum Auftaktdialog geäußert wurden. Viel Platz zum Spielen, zum Ausführen von Hunden ohne Leine, eine Pferdeweide, Bürgergärten, ein Fitnessparcour bei weitgehend wild belassenen Flächen standen bei den Wünschen im Vordergrund.
Zum Thema:
Ob der weitere Zeitplan eingehalten werden kann, ist derzeit unklar. Ende Dezember war die Offenlage des Vorentwurfes zum Bebauungsplan beendet worden. Deren Ergebnisse und die Hinweise und Wünsche aus der Bürgerbeteiligung – einschließlich der Ergebnisse der Planungsworkshops – sollen in einen Entwurf münden, der dem Stadtratsausschuss für Bau und Stadtentwicklung vorgelegt wird. Danach ist die Offenlegung der Pläne für die acht Hektar große Grünfläche beabsichtigt. Wenn deren Ergebnisse in den Planungsentwurf eingearbeitet sind, kann der Stadtrat den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan verabschieden. Ursprünglich sollte dies Ende 2020 / Anfang 2021 erfolgen.
Trachenfest abgesagt – Hoffen auf Erntedank
Bereits abgesagt hat der Verein Hufewiesen Trachau das für den 16. Mai geplante Trachenfest. Ob es einen Ersatztermin geben wird, konnte Vereinsvorsitzende Kati Denk im Gespräch noch nicht sagen. Das gelte auch für die Klanghufen, die für Ende August geplant waren. Jetzt hoffe man, dass zumindest das Erntedankfest parallel mit dem Tag des offenen Denkmals am 13. September stattfinden könne.
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