Der Freistaat Sachsen hat auf die steigende Zahl von Coronafällen im Land reagiert. Ab morgen 8 Uhr sind alle Veranstaltungen mit mehr als eintausend Besuchern abzusagen, heißt es in einem entsprechenden Erlass des Gesundheitsministeriums. Um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, sollen große Menschenansammlungen vermieden werden. Mit dem Erlass haben die kommunalen Gesundheitsämter ein Handhabe für ihre Entscheidungen.
„Weil sich bei Großveranstaltungen die Gefahr einer Virusübertragung nicht sicher beurteilen lässt und die Herkunft der Teilnehmer nicht abschätzbar ist, müssen sie abgesagt werden“, heißt es in der Pressemitteilung des Ministeriums. Der Erlass gelte auf unbestimmte Zeit und sei verbindlich. Bei Veranstaltungen mit weniger als tausend Teilnehmern sei genau zu prüfen, ob diese stattfinden müssen.Von dem Verbot sind neben Sportveranstaltungen auch Demonstrationen und Vorstellungen in der Semperoper betroffen.
Während die Organisatoren der Humorzone heute mitteilten, dass alle Veranstaltungen stattfinden würden, ist der 16. Dresdner Geschichtsmarkt vom gleichnamigen Verein heute abgesagt worden. Er sollte am Wochenende in den Räumen der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) stattfinden. Vereinsvorsitzender und Stadtteilhistoriker Klaus Brendler informierte darüber, dass es einen Ausweichtermin im Oktober geben werde.
Schulen sollen vorerst nicht grundsätzlich geschlossen werden. Nur wenn es Infizierte oder Verdachtsfälle gibt, heißt es in dem Erlass. Dann werde eine zweiwöchige Quarantäne empfohlen.
Das Gesundheitsamt der Stadt Dresden hat bereits Anfang März ein Infotelefon eingerichtet. Die Nummer lautet: 0351-4885322. Das Infotelefon ist von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr erreichbar. „Unter der Telefonnummer sind Ansprechpartner zu erreichen, die Auskunft für Bürgerinnen und Bürger, Institutionen und Einrichtungen sowie für Fachleute zum Thema Corona-Virus geben oder weitervermitteln“, heißt es in einer Presserklärung aus dem Rathaus.
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