Am Sonnabend um 11.30 Uhr öffnet in der Oschatzer Straße 16-18 der Unverpackt-Laden „Quäntchen“. Etwa 400 verschiedene Artikel, „Lebensmitteln, Haushalts- und Hygieneartikeln ohne Plastik drin und drum herum“ bietet das Geschäft von Inhaber Sven Wruck an. „Bohnen, Erbsen, Kaffee, Tee, lose Schokolade oder Bonbons gehören ebenso dazu wie Milchprodukte aus der Region, saisonales Obst und Gemüse“, zählt er auf.
Das frische Obst und Gemüse werde erst am Sonnabend früh angeliefert. Bienen sind auch mit im Spiel. Aus der Imkerei „Heinrichsgarten“ in Pieschen komme nicht nur der Honig. Die Bienen liefern auch den Rohstoff für deren Bienenwachskerzen und die Bienenwachstücher. Diese werden in einer kleinen Manufaktur in Übigau hergestellt.
Hier und da ist ein Gefäß leer. „Das ist unser Wunschkonzert“, erklärt der Quäntchen-Chef. Die Kunden finden eine entsprechende Erläuterung auf einer kleinen Karte mit der Frage: „Welches Produkt soll demnächst aus diesem Spender rieseln?“
Seit Anfang des Jahres arbeitet Sven Wruck an der Einrichtung des Geschäftes. Die Idee dazu haben er und seine Partnerin Kathrin Winkler entwickelt. In den letzten Tagen hat Kathrins Mutter Petra Winkler intensiv mit angepackt. Sie ist Lehrerin und hat gerade Ferien. Die vielen Spender mussten gefüllt, die Preisschilder geschrieben, gedruckt und angebracht werden. Sven hat das Kassensystem eingerichtet und Wiegevorgänge getestet.
Als gelernter Maler- und Lackierermeister hat er sich inzwischen viel neues Wissen angeeignet. Der Rest ist „learning by doing“, zeigt er sich optimistisch. Einen höheren fünfstelligen Betrag hat das Paar in das neue Geschäft investiert. Da seien die 12.000 Euro aus der Crowdfunding-Kampagne eine sehr wirksame Unterstützung gewesen, meinten die beiden. Und woher kommt der Name für das Geschäft? Das „Quäntchen“, so schildert Kathrin die Suche nach einem passenden Begriff für den Unverpackt-Laden, sei ein altes Handelsgewicht und entspreche etwa vier Gramm.
Jetzt sind sie auf die ersten Tage gespannt. Die positive Resonanz auf die Ankündigung, dass sie einen Unverpackt-Laden in der Oschatzer Straße eröffnen wollen, hatte beide überrascht. Ab morgen wird es ernst. Und die Spender aus der Kampagne können nun ihre „Dankeschöns“ einlösen.
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Toll !
Sehr schöne Idee!