Architektur auf zwei ganz verschiedene Arten können Interessierte am Sonnabend zum bundesweiten Tag der Architektur in Pieschen erleben. In der Leisniger Straße öffnet der Neubau des Schulgebäudes seine Pforten. Besichtigt werden können auch die neue Einfeldsporthalle und die sanierte denkmalgeschützte Turnhalle. In diesem Schuljahr dient der Schulneubau als Interimsstandort für das Gymnasium Pieschen. Danach geht das Gebäude in die Nutzung der Makarenko-Schule, Zentrum für Lernförderung, über. Sie kann dann ihre Außenstelle in der Konkordienstraße am Standort der 8. Grundschule aufgeben.
Mit einer ganz anderen Idee beteiligt sich Valérie Madoka Naito am Tag der Architektur. In ihrem Atelier in der Oschatzer Straße geht es um das Nachdenken über vergangene Architektur und was man aus ihr lernen kann.
Ausgewählt hat sich die Architektin dafür das Schicksal der Villa Sacchetti in Rom. Gebaut zwischen 1628 und 1648 zeugten zweihundert Jahre später nur noch Ruinenreste von ihrer Existenz. Judith Schalansky, Schriftstellerin und Buchgestalterin, hat der Villa in ihrem Buch „Verzeichnis einiger Verluste“ ein eigenes Kapitel gewidmet. Dort erfährt man, dass ein junger Mann die schon verfallene Villa zeichnet und ihn dabei ein Gedanke bewegt: „Die Gegenwart ist nichts anderes als die zukünftige Vergangenheit.“ Darüber möchte Valérie Madoka Naito nach der Lesung aus dem Buch mit ihren Gästen ins Gespräch kommen.
29. Juni, 18 Uhr: Die Faszination der Ruine. Valérie Madoka Naito liest aus „Verzeichnis einiger Verluste“ (mit frdl. Genehmigung des Suhrkamp-Verlages), Atelier in der Oschatzer Straße 7
29. Juni, 14 Uhr Führung: Neubau Schulgebäude, Einfeldsporthalle und sanierte Bestandssporthalle, Leisniger Str. 78
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