„Es hat funktioniert.“ Das Resümee zur Raumkonferenz, das Projektkoordinator Fridolin Pflüger zog, fällt fast schon euphorisch aus. Eine Woche lang hatte der Konglomerat e.V. als Veranstalter im Juni mit verschiedensten Formaten Brücken in der Stadtentwicklung gebaut: zwischen informeller Stadtproduktion und hoheitlicher Stadtplanung, zwischen Eigentümer:innen und Nutzer:innen, zwischen Anwohner:innen und Engagierten.
Jetzt sucht der Verein Unterstützung, um die vielen Ergebnisse für eine breite Öffentlichkeit zu dokumentieren. Die Crowdfunding-Kampagne befindet sich bereits im Endspurt. Sie läuft bis zum 19. Juli. Um das Spendenziel zu erreichen, fehlen noch knapp 4.000 Euro.
„Die Konferenzwoche war ein voller Erfolg: die koproduzierte Stadt ist erfahrbar geworden, Menschen haben sich auf Augenhöhe ausgetauscht, sind näher zusammengerückt, haben ihre Perspektive gewechselt und neues Verständnis entwickelt“, erklärte Pflüger. „Wir sind überwältigt von Interesse und Engagement aller Beteiligten.” Auch Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne) zeigte sich bei der Abschlussveranstaltung im Zentralwerk beeindruckt und sagte. „Ich hoffe, dass wir diese Veranstaltung verstetigen werden.”
In über 85 Veranstaltungen sei der Dresdner Stadtraum zum Zukunftsschutzgebiet geworden. „Da trafen Vonovia auf Essohäuser, Heimatministerium auf Skaterszene, Haus und Grund auf Mietshäusersyndikat, Hochbauamt auf Gartennetzwerk, Baywobau auf bodenpolitische Agenda, Netzwerk Immovielien auf Bundesverwaltungsgericht und viele, viele mehr“, so Pflüger. Es sei gemeinsam und intensiv an Ideen zur Stadt der Zukunft gearbeitet worden, theoretisch wie an praktischen Beispielen.
Außerdem sei jede Menge dokumentiert worden: an die 8 Terabyte Film-, Foto-, und Tonaufnahmen sind entstanden, 124 Flipcharts wurden beschrieben, 104 Speaker:innen gehört, 23 verschiedene Formate ausprobiert und insgesamt 1.500 Teilnehmer:innen gezählt.
All das soll nun für die Teilnehmer und die breite Öffentlichkeit aufbereitet, zugänglich und nutzbar gemacht werden, so der Verein. „Die hier angestoßene Debatte soll etwas Bleibendes werden. Das erarbeitete Wissen und die gemachten Erfahrungen sollen allen zur Verfügung stehen“.
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