Vor der Fertigstellung des neuen Elbhafens im Ostragehege Ende des 19. Jahrhunderts waren die Hafenanlagen zwischen der Leipziger Straße und der Elbe Dresdens wichtigster Güterumschlagplatz zwischen der Elbschiffahrt, dem Straßentransport und der Eisenbahn. Von der Marienbrücke bis zur Rehefelder Straße wurden dafür im 19. Jahrhundert drei Hafenbecken angelegt. Galt es doch, die Stadt vor allem mit Material für den Bauboom in der zweiten Hälft des 19. Jahrhunderts zu versorgen. Wie in Leipzig oder in Berlin hatte sich auch Dresdens Einwohnerzahl zwischen 1860 und 1910 vervierfacht.
Die Zeichnung gibt einen Einblick In das mittlere Hafenbecken vor seiner heutigen Nutzung als Sportboothafen. Rechts sind die langgestreckten Lagerschuppen angedeutet, die noch vor wenigen Monaten etwas von dem einstigen Hafenflair vermittelten. Inzwischen wurden sie abgerissen. Der Güterumschlagplatz wandelt sich zur Hafencity, einem hochwertigen Wohnquartier.
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