„Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.“ Diesen Satz hat der österreichische Philosoph Ludwig Wittgenstein ans Ende seines vor einhundert Jahren erschienenen Werks „Logisch-philosophische Abhandlung“ gestellt. Der Satz wurde berühmt und viel zitiert.
Das Team der KulturKirche Weinberg in Trachenberge fragt, nachdem der Satz zitiert wurde: „Was aber, wenn genau das auf dem Herzen lastet?“ Und antwortet: „Dann kleidet sich das Unsagbare in ein märchenhaftes Gleichnis und kann eben doch gesagt werden.“
Mit dieser liebevollen Anleihe bei einem Österreicher werden Märchen und Musik aus dem Orient angekündigt. „Aus dem ‚Papageienbuch‘, einer Geschichtensammlung des Orients, die ihren Ursprung im 12. Jahrhundert hat, erklingen am Freitag Märchen und Musik, die den magischen Einklang der Gegensätze beschwören“, heißt es in der Ankündigung. In den Papageienmärchen werde in der Tradition von 1001 Nacht Unerhörtes erzählt. Die Binnenreime in den Märchen des „Papageienbuchs“ seien eine Tradition des Orients, dessen Erzählkultur besonderen Wert auf den mündlichen Vortrag legt. Erzählende verstehen die suggestive Wirkung von Reimen immer dann einzusetzen, wenn sie der Aufmerksamkeit der Zuhörer sicher sein wollen ….
Anke Kamilla Müller wird lesen, Thabet Azzawi spielt auf der Oud, einer orientalischen Kurzhalslaute.
WAS: Märchenhafte Verwandlungen – Lesung und Musik
WANN: 21. September 2018, 20 Uhr
WO: Weinbergskirche Dresden-Trachenbegre, Albert-Hensel-Straße 3
WIEVIEL: Abendkasse 10 Euro, ermäßigt 8 Euro
>> Gekühlte Getränke und Zeit für Gespräche ab 19.30 Uhr
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