Mit Stadtteilfonds sollen in den drei Stadtteilen Pieschen-Süd, Gruna und Johannstadt Kleinprojekte unbürokratisch gefördert werden. Die Initiatoren, zu denen auch der Verein Pro Pieschen gehört, hoffen noch auf viele Stimmen beim Contest Zukunftsstadt Dresden. Auf der Crowdfundingplattform 99funken.de läuft die Abstimmung noch bis zum 22. Mai, das ist der kommende Dienstag. Vorgestellt werden dort 15 von insgesamt 24 Projekten, die sich im bundesweiten Städtewettbewerb Projekt Zukunftsstadt um Unterstützung beworben haben. Für die 15 Antragsteller will die Stadt einen Start noch in diesem Jahr ermöglichen und stellt dafür 200.000 Euro zur Verfügung.
In Pieschen-Süd leben rund 12.000 Einwohner. Ziel sei zunächst, mit etwa 6.000 Euro pro Jahr Ideen zu unterstützen, mit denen sich Nachbarn besser vernetzen, bei Stadtteilfesten Menschen zusammenkommen, gemeinsam gegärtnert oder musiziert wird, sagt Pro Pieschen-Vorsitzende Heidi Geiler. Im Stadtteil werde ein Beirat gebildet, der „zu gleichen Teilen aus Bewohnern und Gewerbetreibenden sowie Vertretern lokaler Einrichtungen besteht, über die Mittelvergabe entscheidet und auch als Beteiligungsgremium zu aktuellen Fragen der Stadtteilentwicklung fungiert“, fügt sie hinzu. So könnten zum Beispiel der geplante Bürgergarten im Grünzug Gehestraße, das Trachenfest auf den Hufewiesen oder das Stadtteilfest Sankt Pieschen unterstützt werden. Besonders schön wäre es, wenn mit den Stadtteilfonds ganz neue Ideen entstünden.
Erfahrungen mit derartigen Kleinprojekten hat das Quartiersmanagement Nördliche Johannstadt in den vergangenen Jahren bereits gesammelt. Gefördert über das Programm Soziale Stadt wurden dort seit 2015 mehr als 40 verschiedene Initiativen unterstützt, wie zum Beispiel das Bönischplatzfest, ein Lastenrad, das Projekt „Die Johannstadt auf Tafeln“, die Neugestaltung der Grünflächen in der Hopfgartenstraße oder der Umbau des Theaterraumes an der 102. Grundschule „Johanna“. „Wir möchten dafür sorgen, dass diese Projektarbeit auch nach dem Auslaufen der Förderung möglich ist. Außerdem finden wir es gut, dies auch in anderen Stadtteilen zu tun“, sagt Matthias Kunert vom Quartiermanagement Nördliche Johannstadt und Mitinitiator der Stadtteilfonds. Mit den Stadtteilfonds könnten dauerhafte soziale Strukturen in den Stadtteilen geschaffen werden, unterstreicht er das Ziel der Initiative, die nun auf Mittel für eine zweijährige Pilotphase hofft. „Jede Stimme beim Voting ist wichtig für uns“, wirbt er am Ende des Gesprächs um Unterstützung.
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