Die Stadtkasse hat von der im vergangenen Jahr installierten neuen Technik bei den Blitzeranlagen deutlich profitiert. Die Einnahmen aus Verstößen gegen die Geschwindigkeit und rote Ampeln stiegen von 1,58 auf 1,96 Millionen Euro. Das teilte Ordnungsbürgermeister Detlef Sittel (CDU) gestern bei der Vorstellung einer Bilanz seines Amtsbereiches für 2017 mit. Die 18 Anlagen würden jetzt bessere Bilder liefern und die Daten schneller übertragen. Die Zahl der verfolgten Geschwindigkeitsverstöße sei 2017 um 41 Prozent auf 76.127 gestiegen (2016: 53 673).
Wie im vergangenen Jahr registrierte der Blitzer auf der Waldschlösschenbrücke in Richtung Altstadt die meisten Verstöße. 17.457 mal erfasste die Kamera zu schnell fahrende Fahrzeuge. Im Vorjahr waren es 14.051. Rechnet man die 5.557 Verstöße in Richtung Neustadt hinzu, entfallen gut 30 Prozent aller in Dresden gemessenen Geschwindigkeitsverstöße auf die beiden Anlagen auf der Waldschlösschenbrücke.
>> Statistik: Stationäre Blitzer in Dresden 2017
Auf der Radeburger Straße stadteinwärts blitzte es bei erlaubten 60 Stundenkilometern 10.902 mal (2016: 7.930). Die Bußgelder stiegen von rund 200.000 auf rund 263.000 Euro. Hier sei im vergangenen Jahr auch die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung erfasst worden, sagte Ordnungsamtschef Ralf Lübs. Nach Abzug der Toleranz sei das Fahrzeug mit 131 Kilometer pro Stunde unterwegs gewesen, 71 Kilometer pro Stunde mehr als erlaubt. „Jeder, der zu schnell unterwegs ist, sollte sich bewusst sein, dass er sich und unbeteiligte Dritte damit in große Gefahr bringen kann“, betonte Lübs. Er kündigte an, dass bis 2020 die Rotphasenüberwachung weiter ausgebaut werde, um für mehr Sicherheit im Verkehr zu sorgen.
Die beiden stationären Blitzer im Ortsamtsbereich Pieschen stehen in der Maxim-Gorki-Straße und in der Großenhainer Straße stadtauswärts vor dem Pestalozzi-Gymnasium. Vor der Schule wurden 1.720 (2016: 1.099) Schnellfahrer geblitzt. Sie zahlten rund 37.260 Euro an Bußgeldern (2016: 26.000 Euro).
In der Maxim-Gorki-Straße in Richtung Hansastraße flossen bei 5.201 (2016: 3.633) Geschwindigkeitsverstößen 121.305 Euro (2016: 111.000 Euro) in die Stadtkasse.
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