Seit Anfang September gibt es nun das „Theater der Nachbarschaft“ in Pieschen. Unter dem Namen „FORUM:Pieschen“ sammeln die Mitglieder Geschichten des Alltags, die sie in Szenen verwandeln. Die oftmals problematischen Situationen werden dabei außerdem auf mögliche Lösungen untersucht. „Wir wollen, dass die Pieschener mehr zusammenrücken, miteinander sprechen und sich austauschen. Nur
so kann doch unser Zusammenleben besser gestaltet werden.“, meint Walter Henckel, der Leiter des Projekts.
Das ist nicht immer einfach. „Es finden noch zu wenige Menschen aus dem Stadtteil zu uns“, fügt er hinzu. Denen, die dabei sind, macht das Treffen jeden Mittwoch jedenfalls Spaß, es regt an und bereichert. „Man kann sich ja immer wünschen, dass etwas besser wird. Wir wissen, dass es zumindest vielen Pieschenern so geht. Seien es die Auseinandersetzungen in der Hausgemeinschaft, Erlebnisse in der Straßenbahn, fehlender Angebote zum Ausgehen oder der allgegenwärtige Hundekot auf den Straßen – es stört vieles. Aber damit etwas besser wird, muss man handeln.“, so der künstlerische Leiter Dirk Strobel.
Und da wären das Benennen und die szenische Lösungssuche ein Anfang. Und bei Anfang hakt Strobel ein: „Wir beginnen jetzt, die vorhandenen Szenen zu einem richtigen Stück über Pieschen zusammenzusetzen und zu proben. Das wird dann im nächsten Jahr seine Premiere erleben. Und dafür suchen wir noch Mitspieler und Mitspielerinnen.“ Wer also Lust hat, auf der Bühne zu stehen und zu spielen, ist herzlich willkommen. Die Treffen und Proben finden jeden Mittwoch um 18 Uhr (bis 20 Uhr) im Saal (Hinterhaus) des Stadtteilzentrums EMMERS auf der Bürgerstraße statt.
Weitere Informationen unter www.tpz-sachsen.de/forumpieschen, per mail@tpz-sachsen.de und 0351-32010281.
Der Artikel ist ein Gastbeitrag von Dirk Strobel, Theaterpädagogisches Zentrum Sachsen.
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