Tiziana und Roberto Gava, Inhaber des Eiscafés „Venezia“, sind unter die Bauherren gegangen. Seit April lassen sie an der Sternstraße 4 ein Mehrfamilienhaus errichten.
Sternstraße 4 – das ist jenes Grundstück, auf dem in den vergangenen Jahren eine Keller-Ruine stand. Eigentlich hätten sie gehofft, auf das historische Untergeschoss aufzubauen, erklärt Tiziana Gava. Doch dann stellte sich heraus, dass die Bausubstanz auch im Keller zu angegriffen war. Vor einem guten Dutzend Jahren hatte die Familie das 1900 gebaute und damals schon lange leerstehende Haus bei einer Auktion erworben und vor rund drei Jahren abreißen lassen. „Die Wände waren feucht und marode, da wäre eine Sanierung viel teurer geworden als ein Neubau“, so Gava.
Nun machen sie Nägel mit Köpfen. Ein modernes Haus lassen sie bauen, mit Flachdach und Penthouse im Obergeschoss. „Es werden sechs bis sieben Wohnungen, die vermietet werden“, kündigt Tiziana Gava an. „Fünf große und zwei oder drei kleinere, das steht noch nicht ganz fest.“ Das Penthouse bietet 127 Quadratmeter. Für die Gestaltung zeichnen die Dresdner SHP-Architekten verantwortlich, die beispielsweise das Ständehaus sowie den Barkhausen-Bau und den Schönfeld-Hörsaal der TU Dresden sanierten und umbauten.
Im Frühjahr 2019 sollen die ersten Mieter ins neue Haus einziehen können, hoffen die gebürtigen Italiener. 1991 war Roberto Gava nach Dresden gekommen und betreibt seitdem das „Venezia“ am Goldenen Reiter, drei weitere Eiscafés und das „Eislabor“ im Eckhaus Franz-Lehmann-Straße 20. Von dort aus muss die Familie nur schräg über die Straße schauen, um den Baufortschritt an der Sternstraße zu beobachten. „In den kommenden Wochen wollen wir auch eine Tafel mit dem Exposé an der Baustelle aufhängen, damit sich die Leute informieren können“, kündigt Tiziana Gava an.
Sie wünscht sich, dass der Neubau die Anwohner motiviert, ein wenig mehr auf ihre Grundstücke zu achten. „Einige Häuser sind ganz schön zugewuchert“, meint sie. „Es ist zu hoffen, dass die Sternstraße dann auch ein bisschen gepflegter und sauberer wird.“
Im Erdgeschoss des Altbaus Sternstraße 4 befand sich früher ein Ladengeschäft. Das ist auf einem Foto von 1991 zu sehen. Aber was wurde in den DDR-Jahren dort verkauft?
Bis mindestens zum Ende des Zweiten Weltkrieges waren es Milch und Milchprodukte, mit denen zunächst Josef Mutze, später Hedwig Hermann und Adolf Bussmann handelten. In den acht bis zehn Wohnungen des 1900 errichteten Hauses lebten Handwerker und Arbeiter, geht aus historischen Adressbüchern hervor.
Informationen bitte an.
Das ist genau eine jener Baustellen die mich unfassbar nerven. Ich habe nichts gegen diese Familie oder dagegen dass die da ihr Haus bauen – aber wer auch immer die Fußwegsperrung so genehmigt hat (wenn denn das jemand getan haben sollte – das Gegenteil ist ja durchaus denkbar) dann sollte er ganz dringend seinen Job wechseln – für den aktuellen ist er nicht qualifiziert.
Erstens eine nahezu grundlose Sperrung des Fußweges auf dieser Seite ohne eine klare Ausweichmöglichkeit (z.B. 2x Ampel) zu bieten. – Über MONATE hinweg – völlig unverhältnismäßig!
Zweitens das völlig falsche Schild – Zeichen 259 würde anzeigen dass Fußgänger dieser Straße nicht weiter folgen dürfen, steht also z.B. vor Kraftfahrstraßen oder ähnlichem. Hier gibt es aber einen zweiten Fußweg, auf der anderen Seite, den man natürlich weiter nutzen dürfte – mit dem Schild aber natürlich nicht.
Und völlig überraschend hält sich dann auch keiner an die Beschilderung – ständig laufen Fußgänger (völlig verständlich) um die 2m Absperrung über die Straße – ist natürlich auch weit ungefährlicher als z.B. 2x die komplette Straße zu queren oder 500m Umweg zu laufen.
Und nebenbei: der Weg ist afair auch „Fahrrad frei“ – Fahrräder haben da kein Verbot bekommen, dürfen also weiter fahren – im Gegensatz zu Fußgängern.
„Sie wünscht sich, dass der Neubau die Anwohner motiviert, ein wenig mehr auf ihre Grundstücke zu achten. „Einige Häuser sind ganz schön zugewuchert“, meint sie. „Es ist zu hoffen, dass die Sternstraße dann auch ein bisschen gepflegter und sauberer wird.““
Wie bitte was?! Viel Spass mit eurem versiegelten Retorten-Betonklotz.
Ich finde es gut und wichtig, dass diese Lücke wieder bebaut wird. Aber das Haus hätte mal doch besser dem Umfeld angepasst sollen. Es passt so garnicht ins Bild. Meiner Meinung nach ein riesen Fehler.
das Haus hätte gleich saniert werden sollen und nicht erst so verkommen müßen, dann
hätte es auch besser in Häuserzeile gepaßt.