Die Bürgerinitiative „Wohnen am Leipziger Bahnhof“ hat ihre Ankündigung wahr gemacht und lädt nun zu einer Besichtigung des Geländes zwischen Leipziger Straße und Bahngleisen ein. Die dafür notwendige Genehmigung der Globus Holding als Grundstückseigentümer liege vor, betonen die Organisatoren. „Dieser Ortstermin ermöglicht Interessierten, sich einen persönlichen Eindruck von den besonderen Vorzügen der Lage dieses Stadtviertels und der Prägung als Bahnhof zu verschaffen und diese gemeinsam zu diskutieren“, empfiehlt Erika Schmidt, eine der Erstunterzeichnerinnen der Petition „Wohnen am Leipziger Bahnhof“ und Vertreterin der Bürgerinitiative. Die emeritierte Professorin für Geschichte der Landschaftsarchitektur war mit dabei, als die Bürgerinitiative Ende Oktober ihre Petition mit 4.344 Unterschriften an Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) übergab.
Zum Auftakt des Ortstermins werden der Architekt Maximilian Kunze sowie Jan Minak vom Verein Konglomerat e.V. über das Gelände führen. Kunze hat das historische Areal in seiner Diplomarbeit gründlich unter die Lupe genommen und Ideen für dessen kleinteilige Entwicklung mit Wohnen, Gewerbe, Kultur und Grün entwickelt. Im Anschluss an die Besichtigung will er mit einer Präsentation weitere Besonderheiten des ehemaligen Bahnhofsgeländes vor Augen führen. Für diesen Teil der „Ortsbegehung“ hat sich die Bürgerinitiative im Tagungsraum des CVJM im Schuppen A am Neustädter Hafen eingemietet.
Bürgerinitiative setzt sich mit ihren Aktionen dafür ein, das Gelände am Leipziger Bahnhof für Wohnen, Leben und Arbeiten nutzbar zu machen. Sie will verhindern, dass diese wertvolle Fläche für die Stadtentwicklung verloren geht und statt dessen mit einem großen Globus SB-Markt und 1.000 Parkplätze bebaut wird.
WAS: Ortstermin auf dem Gelände des Alten Leipziger Bahnhofs
WANN: Samstag, 6. Januar 2018, 14 bis 16 Uhr
WO: Treffpunkt Neustädter Bahnhof, Ausgang Hansastraße, Abschlusspräsentation im Tagungsraum des CVJM, Schuppen A, Neustädter Hafen
11 Kommentare zu “Bürgerinitiative lädt zum Ortstermin auf dem Areal des Leipziger Bahnhofs”
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0,0% der Dresdner Einwohner wollen Globus nicht (Resultat der Unterschriftensammlung). Diese Bürgerinitative ist einfach nur peinlich und peinlich für die LH Dresden. So vergrault man Investoren immer mehr. Globus ist ein PRIMA Unternehmen und hat weit über die normalen Gangarten hinaus Zugeständnisse gemacht. Nur so eine Tante die gar nichts mit dem Stadtteil am Hut hat und nur Mediengeil ist muss alles verhindern. Diese Dame sollte sich lieber um Ihren Dreck kümmern. Da hat Sie viel zu tun wie recheren im Netz ergeben haben.
Kaum ein pieschener will Globus. Hast Du dir mal überlegt wie viel Verkehr dadurch zusätzlich auf die Leipziger Straße kommt. Die zu überwinden ist schon jetzt kaum möglich. Was spinnst du hier eigentlich zusammen?
Ich wohne in Pieschen und will den Globus nicht. Somit wurdest Du, lieber Max, der Lüge überführt. Auch in meinem Dresdner Bekanntenkreis überwiegt die Ablehnung von Globus deutlich.
Schlüssig, sachlich und zur Sache.
Danke Max für deinen Kommentar.
„so eine Tante“
„mediengeil“
„ihren Dreck“
vage Unterstellung von dunklen Geschäften dieser „Tante“…
Das soll „schlüssig, sachlich und zur Sache“ sein ?
@ Bettina: Sorry, sollte ironisch gemeint sein, da weder schlüsslig, sachlich noch zu Sache. Das nächste Mal kommt das Zwinker dazu. Das hatte ich vor lauter Kopfschütteln über Max‘ Kommentar vergessen…
GLOBUS hat in der Tat viel versprochen, was den Erhalt der historischen Gebäude auf dem Gelände des Leipziger Bahnhofs angeht. Aber daneben sollen dann eben eine große häßliche Halle und ein riesiger öder Parkplatz entstehen. Damit ist der historische Wert dieses Geländes aus meiner Sicht verloren.
Aber mal ehrlich: Brauchen wir noch einen Großmarkt in dieser Stadt?
Bevor GLOBUS kam, haben Stadtrat und Stadtverwaltung sich viele Gedanken über dieses Gelände gemacht und entsprechende Beschlüsse gefaßt. Darin kam ein Großmarkt nie auch nur im Ansatz vor. Weil Dresden ihn eben auch nicht braucht!
Ich hab keine Befürchtungen, daß wir Investoren verschrecken. Ich wünsche mir, daß wir Dresden als eine schöne und lebenswerte Stadt an unsere Kinder weitergeben. Wenn wir als Bürgerinnen und Bürger das klar sagen und wenn auch unsere Politiker*innen das klar sagen, dann richten sich auch die „Investoren“ danach. Denn auch so kann man Geld verdienen. So einfach ist das.
@Silvio
Dann benutze doch einfach die Ampel – davon gibt es mehr als genug auf der Leibzscher.
Oder bist Du auch einer der nervenden Rotlatscher ? …
@ georg…nein. natürlich nicht, bin Vorbild für meine Kinder, rotlatscher nerven mich auch. Es ging mir mehr um den Autoverkehr, der jetzt schon extrem hoch ist und unsere Luft wird ja davon nicht besser. Außerdem habe ich bisher noch keinen getroffen der diesen Markt wirklich braucht…Max der Held ist mit seiner Meinung hier auch alleine…
Isser nich.
WIe stellen sich die Damen und Herren Petitionäre den Zeitrahmen vor?
Ich stromere öfter über das Gelände. Es gibt ne Menge essbares, Karnickl, Rehe und den Fuchs zu beobachten und Ruhe zu geniessen. Wenn ich mir aber im selben Atemzug die wirklich massiv verrotteten „Gebäude“ angucke, könntsch heulen.
Bei der Geschwindigkeit, mit der andere städtische und von der Stadt fein verzögerte Privatsachen durchgezogen werden, liegt, pardon, die ganze Scheisse längst in Schutt & Asche, bevor da auch nur ein Spatenstich geschieht.
Nur meine unnütze, ganz subjektive Meinung.
post scriptum: in meinem Freundeskreis gibt es tatsächlich niemanden, der ernsthaft was gegen die Globus-Sache hat, auch nich die, die auf der Leipziger und drumrum wohnen :)
Es wurde schon viel über den Standort diskutiert. Das bisherige Konzept des GLOBUS-Einkaufsmarktes zielt deutlich darauf ab, nicht nur die Stadtteilbevölkerung mit Waren des täglichen Bedarfs zu versorgen, sondern darüber hinaus Kundschaft anzuziehen, die überwiegend mit dem Auto fahren würde und damit die Verkehrsdichte im Stadtteil erheblich erhöhen würde. Die bisher von GLOBUS vorgelegten Pkw-Stellplatzkonzepte sind außerdem mit einem verschwenderischen Flächenverbrauch verbunden und legen die Vermutung nahe, dass die Pkw-Stellplätze als Reserveflächen für eine spätere Erweiterung des Einkaufsmarktes verfügbar bleiben sollen. Zum Vergleich lohnt es sich, diverse Einkaufsmärkte auch in anderen Großstädten anzuschauen, wo Pkw-Stellplätze in – oft mehrgeschossigen – Tiefgaragen eingerichtet wurden, so dass neben dem Einkaufsmarkt keine Sonderflächen genutzt werden.