Das Gebäude bleibt geschlossen. Selbst kleinere Einblicke ins Sachsenbad wären am Tag des offenen Denkmals wegen des schlechten Zustandes im Inneren nur mit großem Sicherungsaufwand möglich. Darum präsentiert sich die Bürgerinitiative „Endlich Wasser ins Sachsenbad!“ Pro Pieschen e.V. auf dem Platz vor dem Gebäude in der Wurzener Straße. Unter dem Motto „Statt Macht und Pracht Sozial gedacht“ – eine Abwandlung des Denkmaltags-Mottos „Macht und Pracht“ – will die Bürgerinitiative ihre Idee des Gesundheitsbades gemeinsam mit potentiellen Mietern, lokalen Akteuren und Dienstleistern aus dem Gesundheitsbereich präsentieren und mit praktischen Anwendungen anschaulich machen. In der kontrovers geführten Debatte um die Zukunft des Sachsenbades hatte zuletzt CDU-Stadtrat Veit Böhm erklärt, dass die öffentliche Hand kein Geld für die Sanierung habe. In den Kommentaren unter dem Beitrag wurde rege und mit sehr verschiedenen Argumenten diskutiert.
- Sachsenbad: 10. September, 11 bis 14 Uhr, Platz vor dem Sachsenbad
- Dorfanger Alttrachau, 14 bis 18 Uhr, Aktionen: „Keine Macht, stille Pracht: Spuren des Malers T. Rosenhauer“.
- Zentralwerk, Riesaer Straße 32, 11 bis 18 Uhr, Videoinstallation im Saal zu den ehemaligen Goehle-Werken, Ausstellung Kunstfestival SICHTBETONUNG.
Dorfanger Trachau: Frühstück und Adams Hof
Auf dem Dorfanger Alttrachau lädt der Verein Hufewiesen ab 10 Uhr zu einem gemeinsamen Frühstück, bevor sich ab 14 Uhr mit Adams Hof ein Denkmal öffnet. Dort finden Interessierte eine Ausstellung zu Leben und Werk des Malers Theodor Rosenhauer (1901-1996).
Der Hofbesitzer, Tischlermeister Braun, habe Rosenhauer gut gekannt und viele Bilderrahmen für ihn gebaut, heißt es in der Ankündigung. Für den Tag des offenen Denkmals habe er sich mit Frau Dr. Zeuner zusammengetan, deren Vater als Chefarzt im Krankenhaus Neustadt mit vielen Künstlern bekannt und befreundet war. Gemeinsam haben sie ihre privaten Bestände durchgesehen und einige besondere Erinnerungen von und an Rosenhauer ausgegraben.
Zentralwerk zeigt Geschichte und Gegenwart
Der Zentralwerk-Verein veranstaltet am Wochenende das Festival Sichtbetonung. Das Motto „Macht und Pracht“ sei mehr als passende angesichts der Geschichte und Gegenwart des Geländes, heißt es in der Ankündigung. Das Zentralwerk könne am Sonntag als Baudenkmal und Erinnerungsort entdeckt werden. „Wir möchten die Gelegenheit nutzen, einem neuen Publikum den kreativen Reichtum des Zentralwerks vorzustellen und Geschichte und Gegenwart zu verschmelzen“, so die Zentralwerker.
Stadtweit 46 Denkmäler geöffnet – Führung durch Kulturpalast
Stadtweit laden 46 Denkmäler zu Entdeckungstouren ein. Zwei Stadtrundgänge auf dem Weißen Hirsch und in Plauen ergänzen das Programm. Den Startschuss gibt die Zweite Bürgermeisterin Annekatrin Klepsch gemeinsam mit Christian Schreiber, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, und Axel Walter, Kommunale Immobilien Dresden GmbH, 10 Uhr im Kulturpalast. Der Organist der Pariser Kathedrale Notre-Dame, Olivier Latry, wird dazu an der Konzertorgel musikalisch alle Register ziehen.
Um 11.30 Uhr führt Petra Eggert, Amt für Kultur und Denkmalschutz, durch den Kulturpalast. Nach einem satirischen Beitrag der Herkuleskeule um 13 Uhr, hat man ab 14 Uhr die Gelegenheit, hinter die Kulissen des Kabaretts zu blicken. Die Intendantin der Dresdner Philharmonie, Frauke Roth, wird 15 Uhr darüber berichten, wie der neu eröffnete Kulturpalast mit Leben gefüllt wird. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.
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