Der Stadtrat hat heute zwei wichtige verkehrspolitische Vorhaben verabschiedet. Mit dem Radverkehrskonzept wird ein Maßnahmepaket für die kommenden zehn Jahre mit einem Investitionsumfang von 45 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Der zweite Beschluss sieht die Einrichtung von sogenannte intermodale Mobilitätspunkten im gesamten Stadtgebiet vor. Damit sind Verknüpfungen von Radverleih, Carsharing und Elektromobilität mit dem Öffentlichen Personennahverkehr und auch Taxiangeboten gemeint. 74 solche Mobilitätspunkte sehen die Experten stadtweit, davon 13 von zentraler Bedeutung mit hoher Priorität. Im Ortsamtsbereich Pieschen soll ein solcher Knotenpunkt am Trachenberger Platz entstehen. In der Neustadt zum Beispiel sind die Standorte am Bahnhof Neustadt und am Bischofsplatz vorgesehen, weitere Standorte sind zum Beispiel am Hauptbahnhof, am Fetscherplatz oder am Schillerplatz geplant.
>> Radverkehrskonzept im Ratsinfosystem (21 MB)
>> Bewertung der Vorschläge aus den Stadtteilvertretungen
Zum Radverkehrskonzept hatten die 19 Dresdner Stadtteilvertretungen in ihren Beratungen 90 Änderungsvorschläge unterbreitet. Zwei kamen aus dem Ortsbeirat Pieschen. So sollte die Radeburger Straße im Abschnitt zwischen dem St.Pauli-Friedhof und der Autobahnanschlussstelle Hellerau dem Netz III zugeordnet werden. Das sind Verbindungen zwischen Zentren in der Stadt. Dem wurde zugestimmt und die Zuordnung zur Kategorie sonstige Radfahrverbindungen (Netz IV) aufgehoben. Abgelehnt wurde dagegen die vom Ortsbeirat gewünschte Einordnung der Baumaßnahme Elberadweg, rechtselbisch, zwischen Böcklinstraße und Autobahnbrücke, in die Priorität 1. Als Grund wurden lange Planungsvorläufe und hohe Kosten (bis zu 0,6 Millionen Euro) angeführt.
Das beschlossene Radverkehrskonzept spricht sich auch für eine Fährverbindung zwischen dem Ostragehege und Pieschen aus. Diese sei „auch für Radfahrer von großer Bedeutung“, und „die Bemühungen um eine neue Fährverbindung sollten forciert werden“, heißt es in dem mehr als 105 Seiten umfassenden Dokument.
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