Die Stadt will die 2002 eingeführten Sparmaßnahmen bei der Straßenbeleuchtung beenden. Seit 10. Februar sind bereits die Äußere Neustadt, Teile der Leipziger Vorstadt und der Radeberger Vorstadt und der Innenstadtbereich im 26er Ring wieder voll beleuchtet. Ab 22. März werden die Straßenlampen auch in der Südvorstadt und in der Friedrichstadt wieder vollständig eingeschaltet, kündigte der zuständige Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne) heute an. Wegen Geldmangel war vor 15 Jahren ein Sparregime verordnet worden, bei dem nur noch jede zweite Straßenlampe eingeschaltet wurde., kündigte der zuständige Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne) heute an.
Ende 2015, als die Zahl der Flüchtlinge und Asylbewerber in Dresden sprunghaft angestiegen war, spielte das Thema Straßenbeleuchtung plötzlich eine wichtige Rolle in den Debatten um das Sicherheitsempfinden der Einwohner. Ein von der CDU-Stadtratsfraktion eingebrachter Antrag, auf die Nachtabschaltung jeder zweiten Laterne zu verzichten, wurde von der rot-grün-roten Stadtratsmehrheit als zu pauschal abgelehnt. Außerdem sei ein Zusammenhang zwischen dem Beleuchtungsregime und der Kriminalität nicht nachweisbar. Der statt dessen verabschiedete Prüfauftrag für eine partielle Aufhebung der Nachtabschaltung wurde nie umgesetzt. Dafür gab es dann für die Jahre 2017 und 2018 Geld im neuen Doppelhaushalt, um alle Laternen wieder brennen zu lassen.
Die für 2017 bereit gestellten 300.000 Euro würden jedoch nicht die Kosten für den Energieverbrauch im gesamten Stadtgebiet decken, erläuterte Reinhard Koettnitz, Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes. Für die Maßnahmen im Stadtzentrum seien 180.000 Euro erforderlich. Ob die restlichen 120.000 Euro für mehr reichen, als die Südvorstadt und die Friedrichstadt, werde nun schrittweise geprüft. Koettnitz sicherte auf Nachfrage zu, dass der Stadtteil Pieschen dann als nächstes zugeschaltet würde.
Unabhängig davon würde im Laufe des Jahres die Zuschaltung aller Stadtgebiete technisch vorbereitet, sagte er. Mit den zusätzlichen 600.000 Euro könnte der Energieverbrauch – etwa 15 Millionen Kilowattstunden – der rund 47.000 Straßenleuchten finanziert werden. Insgesamt seien dafür 3 Millionen Euro erforderlich.
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