Kleingartenverein

Sichere Winterruhe für den Kleingarten – Kriminalpolizei gibt Tipps

Im Jahr 2016 hat die Kriminalpolizei insgesamt 10.249 Straftaten (2015: 10.980 Fälle) in Kleingartenanlagen, Gartenlauben und Bungalows registriert. Den dabei verursachten Schaden bezifferten die Beamten auf rund 2 Millionen Euro (2015: 2,2 Mio. Euro). Die Zahlen für die Aufklärungsquote stammen aus dem Jahr 2015: 2.302 Tatverdächtige, so ein Polizeisprecher, konnten im Jahr 2015 ermittelt werden, die Aufklärungsquote habe bei 31,3 Prozent gelegen. 91 Prozent der Tatverdächtigen hätten die deutsche Staatsangehörigkeit besessen.

Beliebtes Diebesgut in den Kleingartenanlagen seien neben Heimelektronik und elektrischen Gartengeräten vor allem jede Art von Werkzeuge, aber auch Fahrräder, Einrichtungsgegenstände, Bekleidung sowie Nahrungs- und Genussmittel gewesen.

Auch die Angaben zum Zeitpunkt der Straftaten bieten wenig Überraschendes. Drei Viertel aller Diebstahldelikte, so der Polizeisprecher, würden bevorzugt in der Nachtzeit oder überhaupt während der Dunkelheit durchgeführt. Die meisten Einbrüche erfolgten an den Wochenenden und übers Jahr verteilt würden sie ab Oktober wieder ansteigen. Die meisten Delikte seien 2016 im Monat März registriert worden.

„Präventiv ist hier mehr Aufmerksamkeit und gesundes Misstrauen gefragt, eine gute Nachbarschaft und natürlich auch die Übernahme von Eigenverantwortung bei der Instandhaltung und Sicherung von Haus und Garten“, erklärte Petric Kleine, Präsident des Landeskriminalamtes Sachsen. Jeder könne seinen eigenen kleinen Teil dazu beitragen, den potentiellen Tätern das Handwerk zu erschweren.

Um sich vor Einbrüchen und Diebstahl zu schützen, hat die sächsische Polizei eine Reihe von Tipps parat und in einer Broschüre zusammengestellt. Die wichtigsten Punkte darin sind:

  • solide und auch sichtbare Absicherung von Türen und Fenstern
  • Hilfsmittel nicht offen liegenlassen – Gartengeräte und Werkzeuge wegschließen. Einstiegshilfen wie Leitern weg- oder anschließen
  • keine „Notschlüssel“ unter Fußabtretern, in Dachrinnen oder unter Blumenkästen deponieren. „Die Täter kennen diese Verstecke“, warnt die Polizei.
  • alle wertintensiven technischen Geräte und Gegenstände aus Bungalow oder Laube entfernen und an einem sicheren Ort lagern. Äußerlich sichtbare Dinge wie SAT-Schüsseln, Antennenanlagen, aber auch teure Terrassenmöbel abbauen und wegräumen.
  • Nachbarschaftshilfe organisieren. Adressen und Telefonnummern austauschen.

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