Engagierte Dresdner Radfahrer und der ADFC Dresden wollen die Umsetzung des im März 2017 vom Stadtrat beschlossenen Radverkehrskonzeptes beschleunigen. Sie haben dafür die Initiative Radwatch Dresden ins Leben gerufen. Rund 450 Maßnahmen sollen im Radverkehrskonzept bis 2025 umgesetzt werden. 44 Millionen Euro Investitionskosten sind dafür veranschlagt. Mehr als 40 Maßnahmen betreffen die Stadtteile Pieschen, Kaditz, Mickten, Trachau, Trachenberge und Übigau.
Die Initiative Radwatch Dresden will den Umsetzungsprozess des Radverkehrskonzepts mit einer interaktiven Karte transparent und öffentlich nachvollziehbar machen. „Die Radfahrer der Stadt Dresden sollen Einsicht in die Umsetzung des im März beschlossenen Radverkehrskonzepts bekommen. Die Online-Karte soll den Prozess kritisch begleiten.“ erklärte Annemarie Kunz von Radwatch Dresden. Die interaktive Karte zeigt den Umsetzungsstand der zu behebenden Mängel im Dresdner Radwegenetz, wie er von den Aktivisten ermittelt wird.
Die Initiative Radwatch Dresden fordert engagiertere Schritte der Stadt für mehr Sicherheit und Attraktivität der Radinfrastruktur. Dies solle nicht nur dem Klima zugute kommen, sondern durch weniger Lärm und Abgase auch allgemein zu mehr Lebensqualität in der Stadt beitragen. Die Initiative möchte außerdem unter dem Motto „Wann rollt’s in Dresden?“ mit anschaulichen Geschichten auf Instagram die Mängel, Erfahrungen und Erfolge bei der Umsetzung des Radverkehrskonzeptes begleiten.
„Für eine Umsetzung des Radverkehrskonzeptes bis 2025 muss das Bearbeitungstempo der Stadtverwaltung an Fahrt aufnehmen. Spätestens nach dem Amtsantritt der sieben neuen Radverkehrsplaner zum Jahreswechsel gibt es keine Ausreden mehr, die Umsetzung zu verzögern.“, erklärt Nils Larsen, Vorstandsmitglied im ADFC Dresden.
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