Nun ist es endlich soweit. Am 24. Mai sollen die Pieschener Melodien für die öffentliche Nutzung freigegeben werden. Wie die Stadtverwaltung jetzt mitteilte, will Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne) um 9.30 Uhr „den ersten Shared Space in Dresden“ übergeben. Was sich dahinter verbirgt, haben wir bereits im Sommer 2016 hier ausführlich beschrieben. Die Idee des „gemeinsamen Raumes“ kommt aus den Niederlanden und zielt auf ein harmonisches Zusammenspiel von Autofahrern, Fußgängern, Radfahrern und Kindern. Auf den geschwungenen roten Asphaltbahnen zwischen Moritzburger Straße und Konkordienplatz sind alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt. Auf Verkehrszeichen, Ampeln oder Fahrbahnmarkierungen wird fast vollständig verzichtet. Neben der Fahrbahn gibt es Freizeit- und Spielbereiche. Besonders die Trampoline sind trotz Sperrung des Geländes bereits intensiv von den Kindern getestet worden. Der Spielplatz mit Schaukeln und Sandkasten und die Tischtennisplatte warten noch auf ihre Einweihung.
Um das Projekt umsetzen zu können, mussten die Grundstücke in dem gesamten Areal in einem komplizierten Umlegeverfahren neu sortiert werden. Nach 17 Jahren, etlichen Verhandlungen, Flächentausch und Flächenkauf konnte das Umlegungsverfahren abgeschlossen und die 49 Flurstücke neu geordnet werden. Die Kleingartensparte Concordia wurde verlegt und bekam ein neues Vereinsgebäude. Auf den mehr als zehn nach der Neuordnung entstandenen Grundstücken können bis zu 400 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern gebaut werden.
Ihre erste Bewährungsprobe hat die neue Anlage zum Stadtteilfest Sankt Pieschen vom 26. bis 28. Mai. Es wird viele Angebote für Kinder geben. Auch die Räuberbühne, die bisher in einer Baulücke in der Oschatzer Straße ihren Standort hatte, wird dorthin wechseln.
2 Kommentare zu “Pieschener Melodien: Ab 24. Mai öffentlich nutzbar”
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Ich bin der Meinung das keine Autos und Radfahrer dort fahren sollten . Ein Park zum Spielen und erholen, quasi Wohlfühloase. Neue Wohnungen braucht dort auch keiner ,warum muss alles zugebaut werden. Ich finde es so wie es jetzt ist sehr angenehm. Wenn man die Markus-Passage dagegen sieht schrecklich,viele Wohnung wenig Grün und Kinderunfreundlich. Alles auf einen sehr engen Raum bebaut,überhaupt nicht einladend und zu wohlfühlen.
Bin auch der Meinung das dort keine Radfahrer und Autos sein sollten. Auch rein wegen der Sicherheit. Habe in letzter zeit viele Kinder dort mit Skateboard und InLiner gesehen … Wäre mir selbst als Autofahrer zu heikel.