Neues Heißdampfgerät gegen Unkraut auf Heidefriedhof präsentiert

heissdampffahrzeug

Auf dem Heidefriedhof ist heute ein neues Heißdampfgerät zur Unkrautbekämpfung in Betrieb genommen worden. Statt mit Chemie sollen die Wege nun mit Heißdampf naturnah sauber gehalten werden. „Die Stadt hat sich im vergangenen Jahr dazu entschieden, auf den Einsatz des Totalherbizides Glyphosat zu verzichten“, erklärte Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne). Jetzt würde das Städtische Friedhofs- und Bestattungswesen den Beweis antreten, dass Pflege ohne Unkrautvernichtungsmittel möglich ist, fügte sie hinzu und sagte. „Ich bin gespannt auf die Erfahrungen, die dabei gesammelt werden.“ 87.500 Euro habe der Eigenbetrieb in Heißdampfgerät und Fahrzeug investiert.

Bei der umweltschonenden Unkrautbekämpfung wird heißer Wasserdampf auf das Unkraut gesprüht und dadurch der Vegetationspunkt und die Zellen zerstört. Bereits nach wenigen Minuten ist die Wirkung feststellbar. Das Pflanzengewebe verfärbt sich dunkel, später vertrocknen und zerfallen die Pflanzen. Der Verzicht auf Unkrautvernichtungsmittel sei auch eine Maßnahme zum Schutz der heimischen Artenvielfalt, zum Beispiel von Bienen, so Jähnigen. Bei regelmäßiger Anwendung werde das Nachwachsen gehemmt und die Anwendungshäufigkeit bereits im zweiten Jahr deutlich geringer. Dafür sind drei bis vier Behandlungen im Jahr ausreichend. Vorteile gegenüber anderen Verfahren sind neben der geringen Umweltbelastung weniger Lärm, ein hoher Wirkungsgrad sowie die Einsatzmöglichkeit auf allen Untergründen, auch für kritische und schlecht zugängliche Bereiche.

Der Einsatzbereich des Heißdampfgerätes erstreckt sich bei den städtischen Friedhöfen auf befestigte, also gepflasterte oder betonierte Wege und Plätze aller Art, ebenso auf wasserdurchlässige Oberflächen und Treppen. Auch wenn die Wurzeln nicht sofort vollständig vernichtet werden, wird das Unkraut mit jeder Heißwasserbehandlung weiter geschwächt. Bei regelmäßiger Anwendung wird das Nachwachsen gehemmt und die Anwendungshäufigkeit bereits im zweiten Jahr deutlich geringer. Dafür sind drei bis vier Behandlungen im Jahr ausreichend.

Der Einsatz von Wasserdampf sei auch effektiver als das Abflammen der Wegflächen oder die mechanische Unkrautbekämpfung, heißt es in einer Presserklärung der Stadtverwaltung. Beim Abflammen seien oftmals die die pflanzlichen Einfassungen von Gräbern in Mitleidenschaft gezogen worden, im Sommer verhindere die erhöhte Waldbrandgefahr oft die Arbeiten. Hinzu komme die geringe Umweltbelastung, weniger Lärm, ein hoher Wirkungsgrad sowie die Einsatzmöglichkeit auf allen Untergründen, auch für kritische und schlecht zugängliche Bereiche.

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Faber • 25.07.25 • Junge Garde


 

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