Am kommenden Dienstag wird die Funktionstüchtigkeit der mobilen Hochwasserschutzanlage in der Kötzschenbroder Straße getestet. Auf einem etwa 250 Meter langen Abschnitt zwischen Franz-Lehmann-Straße und Böcklinstraße/Trachauer Straße sollen die mobilen Elemente in einer Höhe von 80 Zentimetern aufgesetzt werden. Die Fachleute wollen die Anlage sichten, reinigen und warten, damit sie im Ernstfall reibungslos in Betrieb gehen kann. Bei möglichen Mängeln würden sofort Reparaturarbeiten eingeleitet, erklärte heute ein Rathaussprecher.
Nach dem Hochwasser 2013 hatte das Umweltamt in der Auswertung konstatiert, dass die vorhandenen Hochwasserschutzanlagen besser publik gemacht werden müssten. So habe zwar die „größte privat organisierte Sandsacksperre“ eine Überflutung des Stadtteils Pieschen verhindert. Weil aber entlang der Kötzschenbroder Straße Sandsäcke auf die Flutschutzmauern gestapelt wurden, konnten die mobilen Wände nicht mehr montiert werden. Wäre das Wasser noch weiter gestiegen, hätten die Säcke auf der Mauer nicht ausgereicht. Auch dies ist ein Grund dafür, dass der Test der mobilen Wände jetzt öffentlichkeitswirksam angekündigt wird.
Der Probeaufbau in der kommenden Woche soll noch eine weitere Funktion erfüllen. Die 22 beteiligten Mitarbeiter werden im Umgang mit den einzelnen Elementen geschult, um bei Bedarf alle Handgriffe fachgerecht, schnell und besonnen ausführen zu können.
Die Beschränkung auf einen ausgewählten Straßenabschnitt erfolge, um größere Verkehrseinschränkungen im Bereich der Kötzschenbroder Straße zu vermeiden, sagte ein Rathaussprecher. Für den geplanten Abschnitt sei allerdings eine Vollsperrung für den Verkehr notwendig. Die Umleitung führe über die Franz-Lehmann-Straße und Sternstraße und werde entsprechend ausgewiesen. Die Anlieger seien bereits informiert worden. Sie wurden zudem gebeten, ihre Mitarbeiter, Lieferanten, Mieter und Gäste auf die Einschränkungen hinzuweisen.
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